CO2 Gebäudesanierung Förderung – Heizkosten sparen mit dem CO2 Gebäudesanierungsprogramm der KfW

Heizkosten sparen heißt bares Geld sparen! Wichtiger Nebeneffekt: Durch CO2-Gebäudesanierung leistet man einen nicht unerheblichen Beitrag zum Klimaschutz.

Die Zahlen klingen überzeugend: Durch effektive Wärmedämmung lassen sich bis zu 50 Prozent an Heizkosten sparen. Bei einer zusätzlichen Verwendung von modernen Heizkonzepten erhöht sich das Einsparpotential um weitere 10 bis 20 Prozent.

Um die notwendigen Anreize für Hausbesitzer zu schaffen, wurde das CO2-Gebäudesanierungsprogramm der KfW Förderbank ins Leben gerufen. Das Förderprogramm unterstützt mittels Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Reduktion des CO2-Ausstoßes in Altbauten. Ziel ist, den Energieverbauch von Altbauten mindestens auf Neubau-Niveau (nach Energiespar-Verordnung EnEV 2007) zu reduzieren. Fast 80 Prozent aller in Deutschland bestehenden Wohnhäuser sind Altbauten und kommen für diese Förderung in Frage.

Im Allgemeinen gilt: Je mehr Energie eingespart wird, desto günstiger fällt die Finanzierung durch die KfW Bank aus.

Der Antragsteller hat die Wahl zwischen zinsgünstigem Kredit mit Tilgungszuschuss und einmaligem Zuschuss bei Eigenfinanzierung der Sanierung des Altbaus. Voraussetzung für die Förderung ist die Fertigstellung des Wohngebäudes vor 1984.

Die Höhe der Förderung richtet sich nach der Effektivität der Sanierung:

    • Sofern bei der energetischen Sanierung des Wohngebäudes Neubau-Niveau nach EnEV 2007 erreicht wird, kann je Wohneinheit entweder ein zinsgünstiger Kredit von bis zu 50.000€ mit einem Tilgungszuschuss von 5% (bis zu 2500€) oder ein einmaliger Zuschuss von bis zu 5000€ bezogen werden.

 

    • Sollte das Neubau-Niveau um mindestens 30 Prozent unterschritten werden (mehr Energieeinsparung), besteht für jede Wohneinheit Anspruch auf einen zinsgünstigen Kredit von bis zu 50.000€ mit einem Tilgungszuschuss von 12,5% (bis zu 6250€) oder wahlweise einen Zuschuss von bis zu 8750€.

 

 

    • Sollte Neubau-Niveau nicht erreicht werden, besteht trotzdem die Möglichkeit zur Förderung von sog. Maßnahmenpaketen zur Energieeinsparung. Hier wird ein zinsgünstiger Kredit mit einer Höhe von bis zu 50.000€ vergeben. Ein weiterer Zuschuss entfällt. Die Förderung für Maßnahmenpakete gilt auch für etwas jüngere Häuser, errichtet vor 1995.

 

Die Beantragung der Förderung von CO2 Gebäudesanierung mittels eines einmaligen Zuschusses erfolgt direkt bei der KfW-Förderbank. Die Kreditvariante muss dagegen (für Privatpersonen) über eine Hausbank beantragt werden.

Informationen über die Maßnahmen bei der Thermischen Sanierung finden sich in Teil Zwei unseres CO2 Gebäudesanierung Special:

CO2 Gebäudesanierung Maßnahmen – Heizkosten sparen durch effektive Wärmedämmung und moderne Heizsysteme

Wir kommen zu Teil Zwei unseres Specials über CO2 Gebäudesanierung. In diesem Teil gehen wir kurz auf die Möglichkeiten zur thermischen Sanierung von Altbauten ein.

Bis zu 50 Prozent der Heizenergie kann durch schlecht gedämmte Wände, Dächer und Fenster verloren gehen. Wer effektiv dämmt, spart nicht nur Geld sondern schont auch die Umwelt durch wesentlich weniger CO2-Emissionen. Durch Nutzung einer modernen da effizienteren Heizung können auf Dauer weitere Einsparungen realisiert werden.

Je nach Alter des Gebäudes sind die Schwachstellen des Hauses unterschiedlich. Mittels einer thermografischen Aufnahme (Wärmebild) können Energieverlustpunkte am Haus sichtbar gemacht werden. Dann können die in Frage kommenden Stellen gezielt gedämmt werden.

Folgende Dämmungsmaßnahmen werden bei der thermischen Sanierung von Altbauten durchgeführt:

    • Stärkere Dämmung von Dach und Geschossdecken: Bei unzureichender Dämmung können 10 bis 20 Prozent Energieverluste entstehen
    • Aussenwanddämmung: Alte Fassaden verursachen einen Wärmeverlust von bis zu 25%
    • Dämmung der Kellerdecke: Bis zu 10 Prozent der Wärme geht durch den Fußboden verloren
    • Erneuerung der Fenster/Türen: Alte Fenster sind oft die größten Schwachstellen im Haus. Die Beseitigung von Undichtheiten und der Einbau von modernen Fenstern sparen am meisten Energie
    • Erreichen von Winddichtheit: Vom kalten Wind durchblasene Bauteile verringern die Dämmwirkung und erhöhen die Heizkosten
    • Erkennen und Dämmen von Wärmebrücken wie Balkonplatten, Fenstersimmse, etc.

 

Soviel zur Wärmedämmung. Eine weitere Senkung der Energiekosten kann durch Erneuerung bestehender Heizanlagen erreicht werden. Dabei kommten vermehrt zum Einsatz:

    • Brennwertkessel, Wärmepumpe, Biomassekessel (z.B. Holzpelletsheizungen) aber auch die Nutzung von Fernwärme
  • Einbau thermischer Solaranlagen zur Unterstützung der Heizung

LKW müssen effizienter werden – Geplante Bemessung der LKW-Maut nach CO2-Ausstoß

Es ist viel los auf Deutschlands Strassen. Trotz Einführung der LKW Maut und einer Zunahme des Schienentransports prägen LKW das Bild auf den bundesweiten Autobahnen und Landstrassen. Laut einer Prognose der EU-Kommission wird sich der LKW-Verkehr bis 2020 im Vergleich zum Jahr 2000 fast verdoppeln.

In Anbetracht der Klimaschutzziele der Bundesregierung, die CO2-Emissionen in Deutschland bis 2020 um 40 Prozent zu senken, muss auch der Güterverkehr einen entscheidenden Beitrag leisten. Anreize für die Nutzung effizienterer LKW müssen von der Regierung geschaffen werden.

Wenn es nach den aktuellen Plänen geht, soll zukünftig die LKW-Maut am CO2-Ausstoß bemessen werden. Schadstoffarme LKW mit vier oder mehr Achsen werden wie bisher 11,6 Cent pro Kilometer zahlen, wohingegen Luftverpester mit bis zu 21,7 Cent pro Kilometer zur Kasse gebeten werden. Bei Zwei- oder Dreiachsern wird die Maut zwischen 10,6 Cent pro Kilometer und maximal 20,7 Cent pro Kilometer betragen.

Empfindliche Mehrkosten kommen dann auf viele LKW-Modelle zu. Ob sich das obige Modell letztendlich in dieser Form durchsetzt, muss erst noch geklärt werden. Fakt ist, dass der LKW-Verkehr als einer der Hauptemittenten von CO2 eine wesentliche Rolle bei der Reduktion der CO2-Emissionen spielen muss.

Klimawandel in Kanada – Wenn die Klimaveränderung aus Jägern Sammler macht

Während man in Mitteleuropa noch über die Auswirkungen des Klimawandels auf Flora und Fauna diskutiert, geht das Leben in gewohnten Bahnen weiter. Außer bei der in der Tourismusbranche arbeitenden Bevölkerung sind bei den meisten Menschen die bislang beobachtbaren klimatischen Veränderung zwar spürbar, aber noch nicht so gravierend, dass man in der Lebensqualität gravierende Einschnitte spüren müsste. Anderswo auf der Erde sehen die Dinge zum Teil schon ganz anders aus.

In den Northwest Territories im Norden von Kanada kann die Bevölkerung die Klimaveränderungen am eigenen Leib spüren. Wo früher noch Herden von Karibus (eine Rentierart) direkt vor den Häusern vorbeizogen, müssen die Menschen nun weite Wege in Kauf nehmen, um Tiere zu erlegen. In einer Region, wo die Jagd eine wichtige ökonomische Funktion wahrnimmt, führt dies zu erheblichen Konsequenzen.

Wer Banks Island verlassen will, muss das Flugzeug nehmen. Das war nicht immer so. Noch vor einigen Jahren, sagt Kapulla, sei das Eis dick genug gewesen, um über die Prince of Wales Street wenigstens zur benachbarten Victoria-Insel zu gelangen – auf jenem Weg, den einst die Vorfahren der heutigen Bewohner nahmen, um Banks Island zu besiedeln. Erst 1929 ließen sich die ersten Menschen dauerhaft auf Ikanuuk nieder, wie die Insel in der Sprache der Einheimischen heißt, unter ihnen die Familie von Roger Kapulla. Nicht ohne Wehmut erinnert sich der Jäger an das Nomadenleben. „Noch bis ich ein junger Mann war, wohnten wir auf die traditionelle Eskimo-Art. Im Winter in Iglus, im Sommer in Zelten, die aus Karibuhaut gefertigt wurden. Das war hart, aber wenigstens brauchten wir keine Sozialhilfe.“


Quelle: faz.net

Schöner Artikel, sehr lesenswert. Der Blick über den mitteleuropäischen Tellerrand ist sehr zu empfehlen.

Energieberatung Information – Geld und Energie sparen durch intelligente Planung einer CO2 Gebäudesanierung

Zertifizierte Energieberatung (nach BAFA) hilft, bei der CO2 Sanierung eines Altbaus und bei der Planung eines Neubaus die richtigen Entscheidungen bezüglich Wärmedämmung und Einsatzmöglichkeiten alternativer Energiekonzepte zu treffen.

Eine unabhängige Energiesparberatung von zertifizierten Energieberatern mit BAFA-Zulassung garantiert eine energetisch und ökonomisch optimale Lösung. So werden auf Dauer nicht nur Energiekosten gesenkt, sondern auch CO2-Emissionen deutlich verringert. Eine Investition in einen Energieberater lohnt sich, außerdem sind die entstehenden Kosten förderfähig.

Ablauf der Energieberatung
Begonnen wird mit der Bewertung und Beschreibung des Ist-Zustands des Gebäudes. Dabei werden die gefundenen Energieverlustpunkte erfasst und beurteilt. Anhand der gesammelten Daten entwickelt der Energieberater erste konkrete Sanierungsvorschläge, welche den möglichen Umfang einzusetzender Wärmedämmungsmaßnahmen und Energietechnik beinhalten. Im Anschluss werden Kosten geschätzt und die Rentabilität sowie Fördermöglichkeiten der Maßnahmen ermittelt. Anhand der Informationen findet schließlich die Beratung des Kunden statt.

Wann lohnt sich eine Energieberatung?
Im Allgemeinen lohnt eine Energieberatung dann, wenn Energie gespart werden will. Besonders bei geplanter Renovierung und Durchführung von größeren Umbaumaßnahmen greift man besser auf das Fachwissen der Energieberater zurück, um Energieverlustpunkte im Gebäude effektiv zu beseitigen. Dies gilt auch für die geplante Nutzung alternativer Energien mittels beispielsweise einer Solarthermie Anlage oder Holzpellets Heizung.

Bei vor 1984 errichteten Altbauten lockt außerdem eine umfassende Förderung durch die KfW Förderbank. Auch für neuere Wohngebäude bis Baujahr 1994 winken interessante Förderungen.

Weitere Informationen zu Förderung und Maßnahmen bei CO2 Gebäudesanierung finden Sie in unseren CO2 Gebäudesanierung Specials:

 

Klimawandel in der Arktis – Anteil an Altem Eis sinkt dramatisch

Das Eis der Arktis schmilzt und schmilzt. Nach der dramatischen Eisschmelze im vergangenen Sommer, bei dem u.a. zum ersten Mal die Nordwestpassage beschiffbar war, hat sich der arktische Eisschild zwar in diesem Winter auf den ersten Blick deutlich erholt. Eine genauere Betrachtung ergibt jedoch, dass es sich hierbei um nicht diesselbe „Qualität“ an Eis handelt.

Zwar ist die Gesamtfläche des Eises in der Arktis etwas größer als letztes Jahr, berichten die Nasa-Forscher. Doch sie maskiert einen dramatischen Wandel: das dicke, mehrjährig bestehende Eis schmilzt und wird durch dünnes Eis ersetzt. Dieses Eis ist dünner und enthält mehr Salz – was es weniger widerstandsfähig gegenüber den sommerlichen Temperaturen macht.


Quelle: spiegel.de

 

Der Anteil des alten Eises an der gesamten Menge an Eis hat sich dabei in den letzten 20 Jahren halbiert. Wiederholen sich die warmen Sommer in den kommenden Jahren, rechnen Klimaforscher bereits im Laufe des nächsten Jahrzehnts mit einer im Sommer quasi eisfreien Arktis. Für Tierarten oberhalb und unterhalb der Meeresoberfläche bedeutet dies gravierende Änderungen der Umweltbedingungen, was zu einem Aussterben vieler Tierarten führen wird.

 

Mini Atomkraftwerke für Deutschland – Ein neues Mittel gegen den Klimawandel ?

Dass der Ausstieg aus der Kernenergie eine politisch wacklige Angelegenheit werden sollte, prophezeiten nicht wenige bereits beim Beschluss der rot-grünen Regierung in deren erster Legislaturperiode. Man kann sich leicht vorstellen, dass eine eher atom-freundliche und nicht unrealistische schwarz-gelbe Bundesregierung ab 2009 einen Ausstieg vom Ausstieg auf ihre Agenda schreiben wird. Und falls sie dies nicht selber vollzieht, wird die hiesige Energie-Lobby im Hintergrund Druck machen und längere Laufzeiten für die alternden Atommeiler herausschlagen.

Der Neubau von großen Atomreaktoren wäre damit zwar noch lange nicht durchsetzungsfähig, aber ein paar Schuhnummern kleiner könnte die Nutzung der Kraft des atomaren Zerfalls zu einer Renaissance der Nutzung der Kernenergie in Deutschland führen. Statt eines großen Reaktors setzt die hierfür federführende Temme AG auf im Erdboden eingegrabene Mini-Atromkraftwerke in der Dimension 3×3 Meter. Wie das funktionieren soll, erklärt folgender Artikel auf heise.de.

Möglich wird das nicht durch eine geringere Reaktorgröße, sondern im Grunde durch das gänzliche Fehlen eines Reaktors. Stattdessen nutzen die Kraftwerke die Abwärme des natürlichen Zerfalls eines radioaktiven Isotops zur Energiegewinnung – und sind damit nicht einmal auf einen bestimmten Typ festgelegt, sondern können sich ganz nach beispielsweise logistischen Faktoren richten.


Quelle: heise.de

Da die Atomkraft weiterhin viele Gegner in Deutschland hat, sollen solche Kraftwerke nur außerhalb von Ballungszentren im Boden verbuddelt werden, damit gar nicht erst genügend Unterschriften von Gegnern gesammelt werden können.

Weiter im Text zur Gefahr von Katastrophen:

Der größte Sicherheits-Nachteil des Kraftwerk-Konzepts ist rein statistischer Natur: So plant die Temme AG eine dreistellige Anzahl solcher Kraftwerke über Deutschland verteilt – und erhöht damit die Chance auf den Ausfall eines der Kraftwerke, woraus Temme auch gar keinen Hehl macht. „Aber sie müssen bedenken, dass unsere Anlagen im Vergleich zu einem großen Kernkraftwerk potentiell nur ein sehr viel kleineres Gebiet bedrohen.“


Quelle: heise.de

Na prima, das soll also ein Lösung im Kampf gegen den Klimawandel sein? Im Falle der Fälle ist ja schließlich alles nur halb so schlimm, weil ein Mini-AKW ja auch einen Mini-Super-GAU verursachen kann? Wieviele der Dinger (sofern sie denn gebaut werden), müssen eine atomare Verseuchung des Umlandes verursachen, damit es tragisch wird? Das Ganze stinkt irgendwie zum Himmel und der Protest der Atomkraft-Gegner lässt sicher nicht lange auf sich warten.

Energiekosten senken – Ökologisch und energieeffizient bauen

An den Rohstoffmärkten steigen die Preise für Rohöl & Co. quasi täglich und somit nehmen auch (mit etwas Verzögerung) die Kosten für Energie stetig zu. Energie sparen im Haushalt ist die oberste Maxime bei der Reduktion der Stromrechnung. Da Nachbesserungen z.B. bei der Dämmung hohe Kosten verursachen, ist bereits beim Bau eines Hauses auf Energieeffizienz zu achten. Die gesetzlichen Regelungen zu Niedrigenergiehäusern tun ihr Übriges, um Bauherren ein Behandeln dieses Themas unumgänglich zu machen.

Doch bei aller Fokussierung auf Einsparpotenziale im Unterhalt des Hauses darf dabei nicht vergessen werden, die gesamte Ökobilanz zu betrachten. Manche auf den ersten Blick besonders energieverbrauchsarme Werkstoffe sind in der Herstellung energieintensiv und erfüllen somit gar nicht die gewünschten und angepriesenen ökologischen Zielsetzungen. Analog verhält es sich beim Abriss des Hauses, wo natürliche Materialien einen klaren Vorteil haben. In Zeiten von immer weiter verbreitenden Allergien ist ebenso auf die Verträglichkeit des Gebäudes und den Baumaterialien mit der Gesundheit der Bewohner zu achten.

Als Laie ist man schnell überfordert mit der Vielzahl an Begriffen, die einen in diesem Themenkomplex erwarten. Was ist denn genau ein Niedrigenergiehaus? Und was ein Passivhaus? Wo ist der Unterscheid zwischen KfW-40-Haus und KfW-60-Haus? Wie sind „nachhaltig bauen“, „energieffizient bauen“ und „ökologisch bauen“ abzugrenzen?

Um Antworten auf diese Fragen zu finden, reicht ein Blick in Wikipedia alleine lange nicht aus. Bauherren ist zu empfehlen, sich mit professionellen Planern und Architekten über das gewünschte Konzept und Budget auseinanderzusetzen, um nicht am Ende ein böses Erwachen im neuen Eigenheim zu haben.

Der Klimawandel kostet Deutschland Milliarden

Der Klimawandel kommt uns teuer. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat am Mittwoch auf dem dritten Extremwetterkongress in Hamburg dazu aktuelle Daten vorgelegt. Nach den Ergebnissen der Studie werden in den nächsten 50 Jahren durch den Klimawandel verursachte Kosten von bis zu 800 Milliarden Euro in Deutschland entstehen.

Besonders hart trifft es die ärmeren und kleineren Bundesländer, so Claudia Kemfert, Energieexpertin des DIW. Im Vergleich zu den wirtschaftsstarken Ländern sind bis zu fünfmal höhere finanzielle Belastungen zu erwarten.

Nach Berechnungen des DIW beschert der Klimawandel Deutschland in den nächsten 50 Jahren volkswirtschaftliche Kosten von bis zu 800 Mrd. Euro. Baden-Württemberg müsste mit rund 129 Mrd. Euro absolut die höchsten Folgekosten tragen, gefolgt von Bayern mit 113 Mrd. Euro und Nordrhein-Westfalen mit 75 Mrd. Euro. Gemessen an der Bruttowertschöpfung stehen an der Spitze der Kostenträger jedoch Sachsen-Anhalt mit einem Anteil der Klimafolgekosten an der Wertschöpfung von 2,7 Prozent, Rheinland-Pfalz mit 2,6 Prozent und Thüringen mit 2,4 Prozent.[…]

In der Europäischen Union diskutieren Politiker derzeit, ob ärmere Regionen künftig für die Reduktion von CO2-Emissionen finanziell unterstützt werden sollen. Wirtschaftsschwache Bundesländer dürften angesichts der Studie künftig darauf dringen, finanziell begünstigt zu werden.

[…]

Kemfert zufolge leiden diese Bundesländer künftig erheblich unter extremen Niederschlägen und Trockenheit. Besonders treffen wird es dabei die Forst- und Landwirtschaft. Sollte es infolge extremer Hitzeperioden und damit verbundener Trockenheit zu Wasserknappheit kommen, würde das jedoch alle Regionen in Mitleidenschaft ziehen. So könnten etwa Kohle- und Atomkraftwerke nicht ausreichend mit Kühlwasser versorgt werden. Stürme, Hagel und Eis könnte zudem der Energieinfrastruktur schaden.


Quelle: ftd.de

 

Hilfreich wäre nur eine verbesserte Vorhersage von Extremwetterverhältnissen, denn noch immer lässt die Entwicklung des Unwetter-Aufsaugers oder der Regenmaschine auf sich warten. In der Zwischenzeit werden wir uns wohl oder übel auf diese immer zahlreicher kommenden Wetterereignisse einstellen müssen.

Green IT – Greenpeace veröffentlicht aktuellen Elektronik Ratgeber

Spätestens seit der CeBIT 2008 wissen wir Technikfreunde Bescheid, die Zukunft gehört ganz klar der Green IT. Doch von echter Green IT sind wir noch meilenweit entfernt. Zwar präsentierten die meisten Firmen auf der weltgrößten Computermesse einzelne nachhaltig produzierte Produkte, bei Betrachtung der kompletten Produktpalette schneiden die Unternehmen dann aber nicht wirklich „grün“ ab.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace bewertet IT Hersteller nach „grünen“ Aspekten wie beispielsweise nachhaltiger Produktionsmethodik und Verwendung umweltschonender Materialien. Die Ergebnisse werden vierteljährlich im Elektronik Ratgeber veröffentlicht und geben einen interessanten Überblick.

Die Bewertungsstufen reichen von 0 (rot) – für negativstes Ergebnis bis hin zu 10 (grün) für bestmögliche Produktion.

Zunächst: Grün sind sie alle nicht – PC, Notebook, Handy Vergleich und Co. Aber es gibt grünere und weniger grüne und leider auch immer noch knallrote. Von zehn Punkten, die zu vergeben sind, erreichen Samsung und Toshiba 7,7. Nokia patzt bei der Rücknahme seiner Altgeräte in Indien und Russland: zurück auf Platz 3! Gleichauf: Sony, Lenovo und Dell.
Auf den hintersten Plätzen tummeln sich außer Nintendo noch Panasonic, Philips, Microsoft, Sharp und Acer. Apple? Na, immerhin schon orange. Mittelfeld.[…]

Der Vierteljahres-Guide hat die Branche ganz gut durchgeschüttelt. Viele Hersteller haben reagiert und ihre Umweltvorgaben erheblich verbessert. Viermal gab es einen Wechsel an der Spitze, die durchschnittliche Punktzahl ist deutlich gestiegen. 14 der 18 getesteten Unternehmen erreichen fünf von zehn Punkten.

[…]

Beim nächsten Guide legen wir die Messlatte höher: Dann gelten erweitere Kriterien für die Verwendung von Chemikalien und den Umgang mit E-Schrott. Außerdem wollen wir in Zukunft auch einen strengen Blick auf den Energieverbrauch der Geräte werfen. Immerhin ist dieser Industriezweig bereits für schätzungsweise zwei Prozent des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich.

Die Branche muss auf einen ganzheitlichen Ansatz umstellen. Sie muss die Verantwortung für den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte übernehmen – von der Herstellung bis zur Entsorgung. Die Devise heißt: nachhaltig, umwelt- und menschenfreundlich. Es ist immer noch viel zu tun.


Quelle: greenpeace.de

Einzelheiten zur Bewertung und eine animierte Darstellung gibt es auf der Seite von Greenpeace International (englisch).