Investieren in den Rohstoff Holz – Boom auf den Holzmärkten

Die Rohstoffmärkte sind seit Jahren am Brummen und haben zahlreiche Investoren angelockt. Im Fahrwasser der Preissteigerungen bei klassischen Investments wie Öl, Gold oder Nahrungsmittel ist dabei auch der Preis für Holz geradezu explodiert. Vergleicht man die Werte von 2003 mit den heutigen an Märkten gezahlten Preisen, kann man eine Verfünffachnung festellen. Als wesentlicher Treiber wird wie so oft der wirtschaftliche Aufschwung in Indien und China genannt, aber auch die vermehrte Nachfrage bei der Papierproduktion oder der Energiegewinnung.

Für eine Privatperson wäre es aus zahlreichen Gründen etwas beschwerlich, einen eigenen Wald zu pflanzen. Doch der Kapitalanlagemarkt bietet dem Anleger zahlreiche Möglichkeiten, wie man auch ohne körperliche Arbeit vom Boom auf dem Markt für den nachwachsenden Rohstoff Holz profitieren kann. Je nach Anlagevolumen stehen verschiedene Alternativen zur Verfügung.

Wer etwas mehr Geld zur Verfügung hat, kann beispielsweise bei Firmen wie Lignum in brasilianische oder bulgarische Wälder investieren. Man kauft quasi die Setzlinge und verdient dann Jahre später am Erlös des fertigen Holzes. Wer auf das schnelle Geld setzt, wird dabei allerdings nicht glücklich werden, denn die Laufzeit eines solchen Investments liegt bei einer Grüßenordnung von 20 Jahren. Frühere Erträge ließen sich gegebenenfalls durch den Verkauf von CO2-Zertifikaten erreichen. Gelockt wird man jedoch mit durchschnittlichen Renditen pro Jahr von 10% oder mehr.

Für den kleineren Geldbeutel bietet sich der Baumsparvertrag von Forest Finance an. Hier kann man bereits mit 30 Euro pro Monat einsteigen. Von der Konstruktion erinnert es also an einen Fondssparplan, bei dem monatlich einen beliebigen Betrag für einen gewissen Zeitraum einzahlt.

Wie immer bei spekulativen Investments gilt es natürlich, insbesondere bei den erwähnten traumhaften möglichen Renditen Vorsicht walten zu lassen. Dubiose Bauherrenmodelle haben schon vielen Menschen um ihr hart verdientes Geld gebracht und genauso muss man auch hier aufpassen, wem man sein Erspartes anvertraut. Doch auch bei seriösen Anbietern lauern noch erheblich Investitionsrisiken. Wo steht der Holzpreis in 20 Jahren? Kommt es vielleicht zu einem politischen Putsch, bei dem das Investment als Totalverlust abgeschrieben werden muss? Wird das Investment durch den Klimawandel negativ beeinflusst?

Interessierte Investoren sollten sich außerdem darüber informieren, in welcher Weise durch die Projekte tatsächlich ein nachhaltiger Effekt stattfindet. Nur weil das Investieren in Bäume einen gewissen Reiz besitzt und gut für das ökologische Gewissen ist, heißt dies noch lange nicht, dass man damit automatisch der Natur einen Gefallen tut.

Erneuerbare Energien Fonds immer beliebter – Große Nachfrage für Nachhaltige Investitionen

2007 war das Jahr, in dem die Themenkomplexe Klimawandel und Klimaschutz in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit rückte. Im Zuge dieser Entwicklung entschlossen sich immer mehr Menschen, auch ihre Geldanlage-Strategien anzupassen. Dies drückt sich beispielsweise in der Entwicklung des in Erneuerbare-Energien-Fonds investierten Kapitals in Deutschland aus.

Das Volumen von Erneuerbare-Energien-Fonds betrug Ende 2006 noch rund 2,6 Milliarden Euro. Ein Jahr später, Ende 2007, hatte sich das investierte Volumen bereits auf über 6,5 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Durch die ständige Auseinandersetzung mit Klimaschutz und nachhaltigen Investments zog der Absatz dieser Fonds extrem an. Verglichen mit dem gesamten investierten Kapital auf den Kapitalmärkten sind dies allerdings immer noch geringe Anteile am Gesamtmarkt.

Die Kursrallye auf den Märkten für Kapitalanlagen ging an den Fonds mit Schwerpunkt Erneuerbare Energien ebenfalls nicht spurlos vorüber. Mit einem durchschnittlichen Wachstum der Kurse von Erneuerbare-Energien-Fonds um über 45% konnten Indices wie z.B. der DAX deutlich geschlagen werden.

Wie umweltfreundlich ist Ökostrom?

Man hört und liest viel darüber, dass Ökostrom die Zukunft unserer Energieversorung darstellt. Mit Windenergie und Wasserkraftwerken werden schon heute eine Vielzahl von Haushalten mit Strom beliefert. In einer Zeit, in dem sich die fossilen Brennstoffe ganz offensichtlich einmal dem Ende zuneigen, entscheiden sich viele Menschen für den umweltschonenderen Ökostrom. Doch wie umweltfreundlich ist der Ökostrom wirklich?

Verschiedene Energiequellen zur Auswahl

Strom kann aus verschiedenen Energiequellen geschöpft werden. Da wären zum Einen die fossilen Brennstoffe, wie zum Beispiel Kohle oder Erdöl. Diese sind allerdings irgendwann völlig ausgeschöpft. Zum anderen gibt es da aber auch noch die erneuerbaren Energiequellen, wie zum Beispiel Wind,- Wasser oder Sonnenkraft. Hierbei handelt es sich um unerschöpfliche Energieformen, da es sich um natürliche Energie handelt, die die Erde bereit stellt.

Ökostrom = umweltfreundlich?

Es ist tatsächlich so, dass selbst Ökostrom nicht ganz ohne Umweltbelastungen hergestellt werden kann.

  • Windkraftanlagen: Sie gelten nicht derade als Schmuckstück in der Landschaft. Es werden auch Vögel und Anwohner beeinträchtigt.
  • Wasserkraftanlagen: Für die Umwandlung von Wasserkraft in Energie wird in den natürlichen Lauf von Gewässern eingegriffen.
  • Biomasse: Die Energieherstellung aus z. B. Stroh oder Rapsöl ist mit all den Umweltproglemen der Land- und Forstwirtschaft gebrandtmarkt.
  • Technik: Die Produktion von Solaranlagen, Windrädern etc. beinhaltet die Verwendung von Mitteln die bereits einer Verknappung unterliegen.

Es gibt dennoch viele gute Gründe zu Ökostrom zu wechseln.

Aber: Nur im Vergleich zu den herkömmliche erzeugten Strom ist Ökostrom umweltfreundlicher. Es bleibt aber weiterhin wichtig auf das Energiesparen zu achten!