Treibhaus Deutschland – Ein Buch zum Thema Klimawandel in Deutschland

In dem 380-seitigen Buch behandelt der Autor Dr. Karsten Brandt den Klimawandel in Deutschland und seine Auswirkungen. In sachlicher Weise schreibt Brandt über die bevorstehenden Klimaveränderungen in Deutschland. Themen sind dabei u.a. die Auswirkungen des Anstieg des Meeresspigels und die Veränderungen in der Land- und Forstwirtschaft. Anhand aktueller Klimadaten aus allen Regionen Deutschlands werden die Trends bei Temperatur, Niederschlag, Stürmen und Frosttagen präsentiert.

So oder so ähnlich lesen sich die Pressemitteilungen über das neue Buch von Karsten Brandt „Treibhaus Deutschland. Der Klimawandel in Deutschland und seine Auswirkungen“. Ob das Buch dem Hype gerecht wird und es zu einem Standardwerk im Themengebiet Klimawandel wird, wird sich ab dem offiziellen Verkaufsstart am 7. September zeigen.

Vorbestellen bzw. kaufen kann man das Buch im Buchhandel oder online z.B. bei Amazon.

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Klimawandel ist Thema Nr. 1 auf der Internationalen Automobilaustellung (IAA) in Frankfurt

Es mutet schon etwas schizophren an, wenn sich eine Automobilmesse ganz im Zeichen des Klimawandels präsentieren möchte. Da kann man sich einen Biocolada an der Biofuelbar holen während die Kleinsten auf dem Ökopfad saubere Autos kennenlernen können. Und auf der Kartbahn siegt nicht die beste Schumi-Kopie, sondern derjenige, der am Ende am meisten Benzin noch im Tank hat.

Die Internationale Automobilausstellung (IAA) öffnet dieser Tage in Frankfurt ihre Pforten und der Klimawandel als derzeitiges Thema Nr. 1 in Deutschland macht auch vor einer Messe für die CO2-spuckenden Automobile nicht halt. Es soll die grünste IAA aller Zeiten werden, wenn man den Aussagen von Veranstaltern und Ausstellern glauben darf.

Kaum ein Hersteller wird es wagen, ohne ein Feuerwerk an umweltfreundlichen Innovationen aufzuwarten (außer vielleicht die Chinesen mit ihrer BMW X5 Kopie). Hybridautos und Elektroautos hier, CO2-Reduktion da und natürlich Effizienzsteigerungen an allen Ecken und Enden gilt es zu promoten. Letzten Endes geht es hier nur um Imagepflege, um der interessierten Kundschaft einen Beitrag zum Klimaschutz präsentieren zu können. Diesselbe Kundschaft, die nur selten bereit ist, für die sparsameren Autos auch nur einen Cent mehr auf den Tisch zu legen.

Wenns ums Eingemachte geht (d.h. den Autokauf), zählen Argumente wie CO2-Ausstoß höchstens nur noch tertiär und die Kaufentscheidung hängt wieder weitgehend von den klassischen Werten ab wie PS-Zahl oder Preis. Der Umwelt zuliebe ein kleineres Fahrzeug geringeren CO2-Emissionswerten zum gleichen Preis zu kaufen kommt dem gemeinen Deutschen (noch) nicht in die Tüte. Betrachtet man die aktuellen Zulassungszahlen, würden nicht einmal 10% der Neuwagen die von den EU geforderten CO2-Grenzwert von 120 Gramm CO2 pro Kilometer erfüllen. Die Technik dafür wäre vorhanden, aber die Nachfrage lässt noch zu sehr wünschen.

Die Automobilindustrie freut sich also erstmal, den schwarzen Peter in Sachen Klimaschutz den Kunden zugeschoben zu haben. Die freie Luft wird gleich dazu genutzt, die Reduktion des gesamtdeutschen CO2-Ausstoßes durch Automobile im letzten Jahrzehnt zu feiern. Mit dem guten PR-Gewissen im Rücken bleiben folglich noch reichlich Möglichkeiten für die Entwicklung von dicken 3-Tonnen-SUVs, die unweit der Öko-Kartbahn ihren eigenen Spielplatz haben. Dort steht ganz unauffällig ein Offroad-Parcours, auf dem man idealerweise mit einem 6,0 Liter Motor und 500 PS kraftvoll übers hügelige Gelände donnern kann. Der massive CO2-Ausstoß ist garantiert und das Volk jubelt über Öko-Brot und Spiele.

Rekord-Eisschmelze in der Arktis legt Nordwestpassage frei

Die Nordwestpassage, ein arktischer Wasserweg zwischen Atlantik und Pazifik ist nach Informationen der Europäischen Raumfahrtagentur Esa erstmals völlig eisfrei und durchgängig befahrbar. Bisher war der Weg auch im Sommer für Schiffe von Eismassen versperrt. Durch die Abschmelzung der Eisflächen am Nordpol aufgrund der globalen Erwärmung ist die Eisfläche in diesem Jahr auf ein neues Rekordminimum seit Beginn der Satellitenobservation vor 30 Jahren zurückgegangen.

Im Vergleich zu den Messungen im September der Jahre 2005 und 2006 misst die Eisfläche eine Million Quadratkilometer weniger, bei einer Gesamtausdehnung von nur noch  drei Millionen Quadratkilometern. Vermutlich muss die Annahme der Wissenschaftler, die Arktis sei bis 2040 eisfrei, nach unten korrigiert werden.

Reedereien verfolgen diese Entwicklung mit Interesse, ist eine eisfreie Nordwestpassage doch eine günstige Alternative zum Panama-Kanal. Neben der Nordwestpassage werden wohl auch Erdöl- und Erdgasfelder eisfrei sein, was die angrenzenden Länder mit Garantie sehr interessieren wird.

Schneeschmelze am Kilimandscharo schreitet voran

In zwanzig Jahren werden die heute noch meilenweit sichtbaren Gletscher am Kilimandscharo, dem hoechsten Berg Afrikas, verschwunden sein, warnen Klimaexperten und Geowissenschafter. Grund dafuer sind fehlende Niederschlaege, wachsende Evaporation (Verdunstung) und steigende Temperaturen aufgrund des Klimawandels. Ein Augenschein der Nachrichtenagentur pressetext auf dem 5.895 m hohen Gipfel Ende Juli bestaetigt, dass der Schnee bedrohlich schmilzt.

Die schrumpfende Schneekrone auf dem tansanischen Berggipfel an der Grenze zu Kenia drei Grad südlich des Äquators sei vor allem auf eine Trockenperiode zurückzuführen, die seit mehr als 120 Jahre anhält, erklärte der Innsbrucker Geograph Georg Kaser, der zusammen mit Philip Mote von der University of Washington an einem mehrjährigen Forschungsprojekt zu dem tropischen Gletscher arbeitet, im Frühjahr 2007. Der Kilimandscharo sei daher ungeeignet, als Negativbeispiel für die globale Erderwärmung herzuhalten.

Touristikexperten vor Ort lassen diese Ansicht nicht gelten. Sie behaupten, dass die mittlerweile auch im Winter (Juli/August) relativ hohen Temperaturen auf dem Gipfel (weit über 0 Grad tagsüber) für die rasche Schneeschmelze (hier eher Schneeverdunstung) verantwortlich seien. „Der schneebedeckte Berg ist neben den Safariparks größter Arbeitgeber Tansanias“, erklärt der Tourguide von Snowpeaks, Michael Gichigo gegenüber pressetext, „es wäre eine Katastrophe für das ganze Land, wenn das Wahrzeichen Tansanias ohne seine Schneekuppe dastünde.“

Allein 25.000 Touristen aus aller Welt versuchen jährlich den beschwerlichen Aufstieg auf den Nahezu-Sechstausender. „Sie kommen, um die schneeweißen Gletscherfelder aus der Nähe zu sehen“, ist Gichigo
überzeugt. „Das Eis wird immer weniger, weil neugefallener Schnee nicht an den steilen Wänden des Gletschers haften kann“, klären die Klimaexperten auf. Der Schnee fällt auf den aschigen, schwarzen Boden und schmilzt oder verdampft, anstatt neues Eis zu bilden. Laut den Experten schrumpft die Eiskuppe im Moment um einen Meter pro Jahr. Daher kann man gut ausrechnen, wie lange sie noch da sein wird.

Als der deutsche Geograph Hans Mayer und sein österreichischer Begleiter, der Alpinist Ludwig von Purtscheller, im Jahre 1889 als erste auf dem Gipfel des „Kibo“ standen, war der Berg noch vollständig von Gletschern bedeckt. Davon sind heute nur noch vereinzelte Eisinseln übrig. Mitarbeiter und Freunde der Nachrichtenagentur Pressetext haben vergangene Woche auf dem 5.895 m hohen Gipfel eine Aktion gegen den Klimawandel gestartet. Ziel ist es, mit vermehrter Berichterstattung über Ursachen und Auswege zu informieren.

Angst vor dem Untergang – Inselstaaten beklagen unzureichenden Kampf gegen den Klimawandel

Zahlreiche Inselstaaten beklagen das Scheitern der Weltgemeinschaft im Kampf gegen den Klimawandel. Bisher habe man die Klimaproblematik nur besprochen ohne effektiv zu handeln. Der Vorwurf kam von Abdalla Shahid, dem Außenminister der Malediven wärend der UN-Vollversammlung in New York.

Der Inselstaat der Malediven liegt im Indischen Ozean und befindet sich im Durchschnitt 2,3 Meter über dem Meeresspiegel. Ein Abschmelzen der Eismassen weltweit und der damit verbundene Anstieg des Meeresspiegels hätte für das Urlaubsparadies fatale Auswirkungen. So werden bereits in absehbarer Zukunft Überschwemmungen, Korallensterben und extreme Wetterereignisse wie beispielsweise Hurrikanes vermehrt auftreten. Ähnlich besorgt äußerten sich zu dem Thema auch Vertreter anderer Inselstaaten weltweit.

Allein vom prognostizierten Anstieg der Meeresspiegel als Folge der globalen Erwärmung (Stichwort: CO2-Ausstoß) sind 75 bis 300 Millionen Menschen existenziell bedroht.

Global Dimming – Die globale Verdunkelung

Global Dimming (auf Deutsch: Globale Verdunkelung) ist eine gemessene Verminderung der Tageslicht-Intensität, welche erst kürzlich von Wissenschaftlern festgestellt werden konnte. Meßstationen in den Polregionen, welche die Lichtintensität der Sonne auf der Erde ermitteln, entdeckten eine Verminderung der Einstrahlung weltweit. Das Phänomen „Global Dimming“ wurde deshalb erst jetzt entdeckt, weil der mit der Verringerung der Sonneneinstrahlung verbundene Temperaturrückgang durch den Treibhauseffekt ausgeglichen wurde.

Weitere Messungen im Indischen Ozean haben 1999 ergeben, das die Luftverschmutzung einen nicht unerheblichen Beitrag zur globalen Verdunkelung leistet.
Ironischerweise liegt die Vermutung nahe, dass „Global Dimming“ den Treibhauseffekt bisher gebremst hat. Experten weltweit befürchten, dass eine Reduktion der Luftvermutzug durch Partikelfilter den abkühlenden Effekt beseitigen.

Somit könnte die bisher angenommene Tragweite der globalen Erwärmung sogar übertroffen werden. Waren die meisten Klimaforscher bisher von einer Zunahme der Durchschnittstemperatur um etwa 5 °C in den nächsten einhundert Jahren ausgegangen, könnte die Verminderung der globalen Verdunkelung eine Erhöhung von 8 bis 10 °C zur Folge haben.

CNN Dokumentation „Planet in Gefahr“ – „Planet in Peril“ im TV

CNN International zeigt vierstündige Dokumentation am 24. und 25. Oktober

Überschwemmungen, Stürme, Trockenheit: Naturkatastrophen wie diese, bedrohen die Bevölkerung und rauben ihnen die Existenzgrundlage. In den letzten Jahren haben derartige Katastrophen zugenommen. Und sie sind zu einem wichtigen Thema in den Medien geworden. CNN International geht den drastischen Veränderungen unserer Umwelt nach. Für die vierstündige Dokumentation „Planet in Gefahr“ sind CNN Moderator Anderson Cooper, der leitende Medizinkorrespondent Dr. Sanjay Gupta und der Biologe Jeff Corwin in vier Kontinenten durch 13 Länder gereist. Sie haben sich mit der Abholzung, dem Aussterben bedrohter Tierarten, der Überbevölkerung und dem Klimawandel beschäftigt.

„Unser Ziel ist es, mit dieser Dokumentation nicht nur Einzelphänomen zu zeigen, sondern die Zusammenhänge der Veränderungen in unserer Umwelt“, sagt CNN Moderator Anderson Cooper. „Dabei wollen wir nicht einfach wissenschaftliche Theorien zitieren, sondern direkt an den Krisenherde zeigen, wie sich unsere Umwelt verändert.“

Cooper und Corwin waren in Brasilien, um vor Ort die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Abholzung des Regenwalds zu veranschaulichen. In Thailand und Kambodscha haben sie Märkte besucht, auf denen bedrohte Tierarten verkauft werden. Was dieser Verlust für das Ökosystem bedeutet, machen sie in der Dokumentation deutlich. Aus Grönland berichten sie über das Schmelzen des Eises und die Auswirkungen auf das Klima. Anderson Cooper ist dabei mit der erste Mensch, der eine geographisch neue Insel betritt, die sich durch Schmelzprozesse gebildet hat.

Jeff Corwin ist nach Alaska gereist und zeigt, in welch bedrohlicher Situation sich das größte Raubtier Nordamerikas, der Eisbär, durch das Abschmelzen der Pole befindet. Im Yellowstone Nationalpark haben die CNN Moderatoren eine Station besucht, die bedrohte Tiere, die in Gefangenschaft geboren wurden, wieder in ihren natürlichen Lebensraum integriert.

Dr. Sanjay Gupta erläutert am Beispiel China, welche Bedrohung die Umweltveränderungen für die Menschheit mit sich bringt. Das bevölkerungsreichste und wirtschaftlich stark wachsende Land verbraucht seine natürlichen Ressourcen zunehmend. Gupta erklärt, welchen Tribut das für die Bevölkerung und die ganze Menschheit bedeutet. Der Biologe ist zudem nach Afrika gereist und hat dort die Folgen der Austrocknung eines der größten Seen dokumentiert.

CNN Interntional zeigt die Dokumentation „Planet in Peril“
am Mittwoch, 24. Oktober 2007,
und Donnerstag, 25. Oktober 2007,
jeweils um 15:00 und um 21:00 Uhr.

Übersicht: aktuelle wissenschaftliche Studien zum Klimawandel

Das Team von Klimawandel-Global.de hat Ihnen hier eine Liste mit einer Übersicht zu aktuellen wissenschaftlichen Studien zum Thema Klimawandel zusammengestellt. Bitte hinterlassen Sie uns einen Kommentar, falls wir eine interessante Klimawandel Studie bei dieser Aufzählung vergessen haben sollten.

 

Studien zum Klimawandel

Energie 2.0 – Die grünen Maßnahmen bis 2020. Energiesparen, Erneuerbare und Effizienz. Studie der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

Studie des UN-Weltklimarats IPCC (4. Sachstandsbericht, 1. Teilbericht)
18-seitiges Summary for Policymakers:

Pentagon-Studie (Peter Schwartz und Doug Randall für das US-Verteidigungsministerium, „Eine abrupte Klimaänderung und ihre Auswirkungen auf die nationale Sicherheit der USA“)

Stern-Review (Nicolas Stern, „Der wirtschaftliche Aspekt des Klimawandels“)

Energieszenarien von Greenpeace

Deutsche Bank Research („Für viele Branchen birgt der Klimawandel mehr Chancen als Risiken.“)

Vattenfall („Die Eindämmung des Klimawandels durch die nachhaltige Senkung von Treibhausgasemissionen ist technisch und ökonomisch zu bewältigen, wenn konsequent die zur Verfügung stehenden Technologien eingesetzt werden.“)

Waffenschmidt – Vortrag und Studie (Solarenergie Förderverein Deutschland e.V.)

 

Video Klimawandel – NDR extra 3 Globale Erderwärmung mal positiv

Auch wenn wir – das Team von Klimawandel-Global.de – stets darum bemüht sind nur seriöse und ernsthafte Themen zum Themenkompley Klimawandel zu behandeln, wollen wir unseren Leser nicht den folgenden extra 3 Beitrag vom NDR vorenthalte.

Kann man dem Klimawandel auch etwas Positives abgewinnen? Die Redaktion von extra 3 hat interessante Aspekte gesammelt, die man allerdings nicht allzu ernst nehmen sollte.

Ein bisschen Spaß darf sein, wie schon ein bekannter deutscher Entertainer gesungen hatte. Trotz alledem darf das Thema Klimawandel nicht an Ernsthaftigkeit verlieren.

15 Nobelpreisträger diskutieren zu 13. Klimakonferenz & Kyoto-Protokoll

Die Politik wird sich zusammen mit der Wissenschaft in der kommenden Woche treffen um den Klimawandel zu diskutieren. Darunter sind 15 Nobelpreisträger, mehr als 30 weitere Wissenschaftler und die Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie beraten an diesem Dienstag und Mittwoch in Potsdam über die Folgen des Klimawandels.

Die Arbeitsgruppen wollen während dem Treffen Strategien entwickeln um das Klima zu stabilisieren, um Energiesicherheit zu gewährleisten und um nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. Das Ergebnis soll dann in Form eines „Potsdam-Memorandums“ an die Ergebnisse der 13. Klimakonferenz der Vereinten Nationen im Dezember auf Bali anknüpfen. Das Treffen in Bali wird ein Meilenstein im Klimaschutz bedeuten: die UN verhandelt dort ein Nachfolgeabkommen für das Kyoto-Protokoll, das verbindliche Klimaziele festlegen soll, aus.