Folgen des Klimawandels: Artensterben durch CO2-Überdosis

Die Meeresforschung bringt eine erschreckende Tatsache zu Tage: Saures Wasser löst die Meerestiere buchstäblich auf. Das in die Luft ausgestoßene Kohlendioxid wird von den Ozeanen aufgenommen und werden immer saurer. Die Folgen davon sind, dass sich die Meerestiere, wie Schnecken und Muscheln beginne aufzulösen.

Meeresforscher und Wissenschaftler reisen derweil zum Castello Aragonese. Die Festung, die aus dem Tyrrhenischen Meer ragt, ist ein Treffpunkt für all diejenigen, die sich für die Zukunft der Ozeane interessieren. Die kleine Felseninsel ist nämlich geologisch so gut gelegen, dass die Wissenschaftler untersuchen können, wie das Meer Mitte des Jahrhunderts aussehen wird.

Ätzende Reaktionen

Das besondere hier ist, dass das Kohlendioxid (CO2) aus unterirdischen Quellen des Meeresbodens perlt. Im Wasser löst sich das Gas auf und reagiert mit Kohlensäure, dass zu einer ätzenden Reaktion führt. Und genau dieses ätzende Verhalten gefährdet die Bewohner des Meeres.

CO2-Unverträglichkeit

Im Meer von Ischia werden schon seit langem solche Beobachtungen gemacht. In dem die chemischen Eigenschaften des Wasser protokolliert und Fische, Korallen und auch Schnecken beobachtet werden, kann man auch einige Aussagen für die Zukunft treffen. Denn hier nimmt das Wasser immer mehr vom Kohlendioxid auf und wird immer saurer. Das gleiche passiert nun auch in den Weltmeeren. Ein hoher CO2-Gehalt ist für kein Lebewesen verträglich und so kommt es, dass sich einige Arten buchstäblich einfach auflösen.

Beginn des Übels

Der Beginn dieser Entwicklung liegt bereits rund 150 Jahre zurück. Seit der Zeit der Industriellen Revolution haben Menschen Kohle, Öl und Erdgas bis zum geht nicht mehr verfeuert und über 500 Milliarden Tonne Kohlendioxid freigesetzt.

Klimawandel, Meeresverschmutzung und Artensterben

Während Regierungen und Politiker sich noch immer über das beste Entgegenwirken bzw. Eindämmen des Klimawandels beraten, steht wohl schon fest, das die Verssuerung der Meere nicht mehr rückgängig zu machen ist. Viele Tiere können in so einer vergiftete Umgebung nicht lange überleben. Ein Beispiel für zerstörten Lebensraum sind die stark verschmutzten Hafenbecken. Hier überleben nur einige wenige widerstandsfähige Arten.

Das sind die bitteren Aussichten, sollte der CO2-Gehalt im Meerwasser weiter steigen. Es wäre zwar theoretisch möglich, das Meer mit Chemikalien zu versetzten und damit dem Effekt von CO2 entgegenwirken, doch man bräuchte dafür unglaubliche Mengen und es würde auch die Frage aufkommen, ob man dem Meer und seinem Lebewesen noch mehr Chemie zumuten möchte.

Was sind Treibhausgase? Wie funktioniert der Treibhauseffekt?

Es ist immer die Rede von Treibhausgas und Treibhauseffekt, doch viele Menschen wissen gar nicht, was sich eigentlich hinter diesen Begriffen genau verbirgt. Dabei sollte im Zeitalter von Atomkraft, Klimawandel und Globalisierung jeder wissen, was das ist. Erste Wissenslücken kann man schon mal schließen, wenn man weiß was Treibhausgase sind.

Was sind Treibhausgase?

Bei den so genannten Treibhausgasen handelt es sich um strahlungsbeeinflussende gasförmige Stoffe. Diese befinden sich in der Luft und tragen so zum Treibhauseffekt bei. Die Gase können neben den von Menschen verursachten durchaus auch einen natürlichen Ursprung haben.

Der Treibhauseffekt lässt sich im Grunde auch ganz einfach erklären.

Wie funktioniert der Treibhauseffekt?

Auf der Erde würden die uns bekannten Temperaturen nicht herrschen, wenn es kein CO2 in der Atmosphäre gäbe. Andererseits bringt uns zu viel davon aber auch ganz schön ins schwitzten, wie wir in den letzten Jahren feststellen konnten.

Der wichtigste Energielieferant der Erde ist die Sonne. Den Planeten selbst umgibt die so genannte Atmosphäre. Ohne diese würde ein Hauptteil der Strahlung von der Erde einfach wieder in das Weltall reflektiert reflektiert. Es würden auch nicht die von uns gewohnten Temperaturen herrschen, denn es wäre dann mindestens 30 Grad kälter als jetzt. Bei der Atmosphäre handelt es sich um ein Gasgemisch, das durch die Anziehungskraft an die Erde gebunden ist. In der Höhe nimmt ihre Dichte zunehmend ab. Der „natürliche Treibhauseffekt“ entsteht vor allem durch Wasserdampf (H2O) und Kohlendioxid (CO2). Ebenso bodennahes Ozon (O3), Stickoxide und Methan (CH4) sind für den natürlichen Teibhauseffekt verantwortlich.

Nur durch eine kurzwellige Strahlung kann das sichtbare Licht der Sonne die Atmosphäre passieren und so die Erdoberfläche erreichen. Diese nimmt die Energie auf und gibt dafür wiederum Energie als Wärme ab. Diese langwellige Strahlung kann nun aber nicht mehr ohne Weiteres wieder in den Weltraum entweichen. Durch Wolken und die Treibhausgase in der Atmosphäre aufgefangen wird die Strahlung wieder Richtung Erde gleitet.

Genau dieser Austausch von Wärmestrahlung zwischen Erdoberfläche und Atmosphäre wird als Treibhauseffekt beschrieben. Ein Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre führt dazu, dass immer mehr Strahlung zurückgehalten wird und somit zur globalen Erderwärmung führt.

Sommer schon im April? Die Jahreszeiten verschieben sich!

Langsam sollten wir uns daran gewöhnen: Schnee im September und Hitzerekorde im April. Auf den ersten Blick stimmt hier doch etwas nicht. Aber wenn man es sich genauer überlegt, dann treffen diese Szenerien schon längst zu.

Die Auswirkungen des Klimawandels lassen sich längst nicht mehr nur an Zahlen aus komplizierten Klimaberichten erahnen – sie werden spürbar. Die Jahreszeiten verschieben sich seit geraumer Zeit. Das merkt man vor allem daran, dass der Winter früher anbricht und die Pflanzen im Frühjahr um zwei bis drei Wochen zu früh dran sind. Der diesjährige Sommer legte mit heißem Wetter im April genauso einen Frühstart hin.

Für einige Forscher hingegen ist das alles Humbug. Einen solchen Trend kann man ihrer Meinung nach nicht einfach festlegen. Man muss dieses Phänomen erst einmal jahrelang beobachten, um daraus ergiebige Schlüsse ziehen zu können. Zudem ist es ganz natürlich, dass sich das Klima im Laufe der Jahrhunderte verändere.

Eine weitere Theorie, die die verschobenen Jahreszeiten erklären könnte, hat mit einer verschobenen Erdachse zu tun. Durch die Erdbeben in Chile und Japan hat sich diese nicht nur verschoben, sondern ganze Landmassen haben sich verlagert. Es kann durchaus sein, dass dies einen Einfluss auf die Klimazonen und die Jahreszeiten hat.

Dennoch ist es nicht wirklich bewiesen, ob zwischen Geologie und Meteorologie ein Zusammenhang besteht.

Was passiert also wirklich mit dem Wetter? Bilden wir uns die verschobenen Jahreszeiten nur ein?

Tatsache ist, dass es nichts Ungewöhnliches ist, wenn es jedes Jahr einige heiße Tage im April oder Mai gibt und man dadurch früher ins Schwitzen kommt.

Für den früheren Sommer ist dann wohl die globale Erderwärmung schuld?

Experten sehen hierbei durchaus einen Zusammenhang. Bezweifeln aber auch, dass es mit so einer Schnelligkeit voran geht. Beweisen scheint nur eines zu sein: Laut Forschern der kalifornischen Universität Berkeley und der Harvard-University tritt der heißeste Tag des Jahres 1,7 Tage eher ein als früher.

Welche Folgen hat der Klimawandel auf die menschliche Psyche?

Der Klimawandel hat nicht nur Auswirkungen auf das Wetter und die Natur, sondern kann laut neuesten Untersuchungen auch psychische Störungen beim Menschen verursachen. Forscher des Hirnforschungsinstituts der Universität von Sydney in Australien berufen sich dabei auf Ihre Forschungsergebnisse. Demnach beschwören Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Dürren oder Wirbelstürme bei vielen Menschen Depressionen, Angst- und Stresszustände oder sogar Traumata herauf. Laut Studie soll sogar die Selbstmordrate nach solchen Umweltkatastrophen um fast acht Prozent gestiegen sein.

Australien leidet unter Naturkatastrophen

Die Forscher der Universität von Sydney konzentrierten sich bei Ihrer Arbeit dabei weitestgehend auf Australien. Der auf der Südhalbkugel gelegene Kontinent plagt sich seit einigen Jahren mit immer wiederkehrenden starken Dürreperioden, Waldbränden und enormen Überschwemmungen herum.

Darunter hat auch die Wirtschaft zu leiden. Die extremen Wetterbedingungen haben zur Folge, dass Ernten vernichtet werden, Häuser und ganze Ortschaften zerstört werden und die Ökonomie einer ganzen Gegend für unvorhersehbare Zeit brach liegt. Das alles geht nicht spurlos an einer Menschenseele vorbei. Nicht nur Menschen, die einer lebensbedrohlichen Situation entkommen sind, sind von psychischen Auswirkungen betroffen. All diejenigen, die durch Naturkatastrophen oder den Folgen eines veränderten Klimas, wie zum Beispiel dem steigenden Meeresspiegel, Ihr zu Hause verlieren, leiden besonders unter den Umständen.

Psychische Belastungsstörungen werden zunehmen

Die australischen Forscher stehen mit Ihren Beobachtungen nicht alleine da. Am Institut für Psychiatrie am Londoner King´s College sind die dort ansässigen Forscher zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Über kurz oder lang wird der Klimawandel auf die psychische Gesundheit einen negativen Einfluss haben. Nicht nur psychisch kranke Menschen werden die Auswirkungen spüren, sondern auch die psychisch gesunden.

Posttraumatische Belastungsstörungen und schwere Depressionen werden zu nehmen und die Psyche des Menschen destabilisieren.

Passenden Stromanbieter und günstige Stromtarife finden

Die von der Bundesregierung angestrebte Energiewende bekommen vor allem die Verbraucher zu spüren. Derzeit wird die Strompreisentwicklung von vielen Menschen mit erhöhtem Interesse aber auch Besorgnis verfolgt. Denn fast täglich hört man in den Nachrichten davon, dass schon wieder ein Branchenriese eine Strompreiserhöhung für das nächste Quartal angekündigt hat.

Im nächsten Jahr müssen Millionen Haushalte einen Zuschlag auf ihre bisherigen Stromtarife von fast 10 Prozent erwarten. Auch bei der Alternative Ökostrom sieht es nicht viel besser aus.

Jeder hat das Recht auf Strom

Jeder Bürger in Deutschland hat das Recht auf eine Grundversorgung mit Strom, so ist es in der Stromgrundversorgungsordnung festgelegt. Der Stromtarif setzt sich aus einer Grundgebühr und dem Arbeitspreis zusammen. Inzwischen wird es für viele Haushalte, wegen ständig steigender Stromtarife bei fast allen Stromanbietern, aber immer schwieriger einen geeigneten Anbieter und einen zu finden. Hinzu kommen auch noch allgemein erhöhte Lebenshaltungskosten.

Einen günstigen Stromtarif finden

Daher ist es durchaus von Vorteil vor dem endgültigen Vertragsabschluss die einzelnen Stromanbieter und deren Angebote miteinander zu vergleichen. Es gibt auch noch einige weitere Faktoren bei der Auswahl des passenden Stromanbieters und Stromtarifs zu beachten. Der Suchprozess beginnt damit, dass man den eigenen jährlichen Stromverbrauch möglichst genau bestimmt.

Dazu kann man die letzten Stromabrechnungen zur Hilfe nehmen. Die ermittelten Angaben werden anschließend mit der Postleitzahl in einen Online Stromtarifrechner und beispielsweise aktuelle Angebote wie einen günstigen Stromtarif von Flexstrom finden.

Stromanbieter Vergleich hilft bei der Entscheidung

Eine möglichst langlaufende Preisgarantie verhindert außerdem Preiserhöhungen des Stromanbieters während der Vertragslaufzeit. In den meisten Fällen erhält man beim Abschluss eines Stromvertrages einen Neukunden-Bonus für das erste Jahr. Dieser wird unter Umständen aber erst nach Ablauf des ersten Vertragsjahres ausgezahlt.

Zudem sollten Stromkunden, die auf der Suche nach günstigem Strom sind, eine Monats- Quartals- oder Jahresvorauszahlung in Betracht ziehen, da dies meist einen günstigeren Tarif mit sich bringt. Wer sich allerdings zu einer langen Vorauszahlung verpflichtet, geht ein auch ein höheres Risiko ein, bei eventueller Insolvenz des Stromanbieters das bereits gezahlte Geld zu verlieren.

Trend Ökostrom

Die jüngsten Zwischenfälle in Atomkraftwergen und die daraus resultierende Energiewende in Deutschland veranlassen viele Stromkunden auf Ökostrom umzusteigen. Die Energiegewinnung aus Sonnen- Wind- oder Wasserkraft ist umweltfreundlich und leistet einen entscheidenden Beitrag zum Schutz von Umwelt und Klima. Eine wachsende Zahl an Ökostrom Kunden lässt zwar die Preise in Deutschland weiter sinken, doch unterscheiden sich die Tarife zu diesem Zeitpunkt kaum von den sonstigen Stromtarifen.

Energie sparen – Energiewende als Gemeinschafts-Projekt

In Europa haben derzeit Themen wie Finanzkrise und Klimawandel den Kontinent fest im Griff. Da kommt es nicht ungelegen alte Allianzen zu erneuern und Freundschaften zu pflegen. Die deutsch-französische Freundschaft feiert dieser Tage 50.-jähriges Jubiläum. Der Élysée-Vertrag von 1963 zwischen den beiden Nachbarstaaten legte einst einen wichtigen Grundstein für das friedliche Zusammenleben in Europa. Damals ging es darum, dass aus ehemaligen Kriegsgegnern wieder Freunde wurden, die vom beiderseitigen kulturellen Austausch profitieren. Heute müssen Deutschland und Frankreich gemeinsam die Vorreiterrolle übernehmen, um zu akzeptablen Lösungen in Sachen Energieversorgung und Ausbau der europäischen Wirtschaft zu kommen.

Energiewende in Deutschland

Angesichts hoher Strompreise und schrumpfender fossiler Rohstoffe nimmt das Thema Energie sparen einen neuen Stellenwert ein. Es liegt Nahe, den Ausbau der alternativen Energiequellen, des energieeffizienten Baus und des europäischen Stromnetzes voranzutreiben. Vor allem, wenn man bedenkt, dass allein im Jahr 2011 europaweit über 500 Milliarden Euro für den Import von Öl und Gas ausgegeben wurden. Jetzt ist es Zeit endlich zu handeln.

In Deutschland wurde die Energiewende bereits zum Laufen gebracht und findet laut derwesten.de auch internationale Beachtung. Immer mehr Bundesbürger wenden sich von Atom- und Kohlekraftwerken produzierten Strom ab und investieren in erneuerbare Energien. Das bringt nicht nur die Energiewende voran, auch die deutsche Wirtschaft profitiert langfristig gesehen davon, zahlreiche neue Arbeitsplätze konnten bereits geschaffen werden.

Frankreich hofft auf Energiemix

Im Nachbarland Frankreich wird hingegen noch über die Energiewende diskutiert. Dort werden derzeit noch 80 Prozent des Stroms von Atommeilern produziert und wie wie faz.de berichtet, müssten alle französischen Atommeiler für viel Geld eigentlich längst nachgerüstet werden. Zur Nachrüstung der AKWs müssten mehrstellige Milliardenbeträge investiert werden. Sinnvoller ist da eine Investition in erneuerbare Energien, ganz nach dem Vorbild Deutschlands. Die französische Regierung möchte in einer öffentlichen Debatte, die Bürger, Vereine, Industrie, Gewerkschaften und Politik miteinbezieht, über die Energiewende informieren, der Bevölkerung so neue Energiegesetzte näher bringen und die Frage nach einen breitgefächerten Energiemix stellen.

Während in Deutschland die Öffentlichkeit mehrheitlich bei der Bekanntgabe zur Energiewende hinter dem von der Regierung gefassten Entschluss stand, spaltet sich in Frankreich traditionell die öffentlichen Meinung beim Thema Atomkraft. Es stehen sich Links und Rechts gegenüber, Atomgegner und Atomlobbyisten. Zudem hatte die französische Politik jahrzehntelang kein Mitspracherecht bei der Atompolitik, die Industrie hat ihre eigene Agenda verfolgt und Kosten unter Verschluss gehalten.

Gemeinsam die Energiewende voranbringen

Die Energiewende in Deutschland nimmt langsam aber sicher Gestalt an, in Frankreich wird zumindest schon eifrig darüber diskutiert. Für einen Erfolg der Energiewende kommt es aber ebenso darauf an, dass die einzelnen staatlichen Bemühungen in ein großes Ganzes Unternehmen zusammenwachsen. Der europäische Kontinent hat die Möglichkeit sich mit Investitionen in erneuerbare Energien und umweltschonende Technologien unabhängig von ausländischem Importen zu machen, und dadurch Energie zu fairen Preisen für jeden Bürger anzubieten. Die deutsch-französische Freundschaft hat es schon einmal geschafft Europa wieder zusammenzubringen. Nun ist die Zeit gekommen den alten Kontinent rund um die Energiewende erneut in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.

Weltwasserwoche – Wasserknappheit als globales Problem, virtuelles Wasser

In Stockholm findet momentan die Weltwasserwoche statt und verfolgt das Ziel, den nachhaltigen Umgang mit dieser wertvollen Ressource in die Köpfe der Menschheit einzubrennen. Ein schwieriges Unterfangen, bleiben Industrienationen, mal abgesehen von gelegentlicher Trockenheit, von merkbarer Wasserknappheit weitgehend verschont. Zumindest so weit, um weiterhin mit dem kostbaren Nass bedenkenlos um sich zu spritzen.

Momentan gibt es in Deutschland auch keinerlei Grund zur Sorge. Die Wasservorräte sind mehr als ausreichend, nur der im Ländervergleich relativ hohe Preis für Wasser sorgt für einen bewussteren Umgang (wir berichteten).

Dramatischer sieht es hingegen in den Schwellenländern aus. Über eine Milliarde Menschen fehlt der Zugang zu ausreichend Wasser, Tendenz stark steigend.

Hauptgrund ist die Erderwärmung, ausgelöst durch den Klimawandel. Regenfälle bleiben aus, Wichtige Brunnen versiegen, Hitzewellen werden länger und häufiger. Erste Wasserengpässe sind sogar bereits in den südlichen Ländern Europas aufgetreten.

An die 2500 Experten aus 140 Ländern diskutieren deshalb derzeit in Schweden Lösungsmöglichkeiten zur Sicherstellung einer ausreichenden Wasserversorgung weltweit.

Heute wird im Laufe des Tages ein Brite für ein Konzept ausgezeichnet, welches den bei der Herstellung angefallenen Wasserverbrauch von Verbrauchsgütern errechnet. Man spricht in diesem Zusammenhang von virtuellem Wasser. Eine dazu veröffentlichte Tabelle zeigt beispielsweise auf, dass zum Genuss einer Tasse Kaffee, 140 Liter Wasser für die Herstellung verbraucht wurden. Diese Menge beinhaltet sowohl das für die Aufzucht der Kaffeepflanze notwendige Wasser, als auch den Wasserverbrauch bei Herstellung und Transport.

Nachfolgend auszugsweise weitere Verbrauchswerte für virtuelles Wasser:

  • 1 Scheibe Brot: 40 Liter
  • 1 Ei: 135 Liter
  • 1 Flasche Bier: 150 Liter
  • 1 Hamburger: 2400 Liter
  • 1 kg Reis: 3000 Liter
  • 1 T-Shirt: 4100 Liter
  • 1 kg Rindfleisch: 15500 Liter

Ziel dieses Konzepts ist es, Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, Waren bewusster zu wählen, um Wasserressourcen in den Herstellungsländern langfristig zu schonen.

Dennoch sind diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen. In Ländern mit ausreichend Regenfällen beispielsweise fällt der Wasserverbrauch zur Aufzucht von Nutzpflanzen kaum ins Gewicht.