Anfang November haben wir, das Klimawandel Global Team, zum zweiten Mal eine Umfrage unter unseren Lesern gestartet. Die gestellte Frage lautete:
„Was halten Sie von einem allgemeinen Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen?“
Hier ist das Ergebnis:
a) Nein, eine Beschränkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit halte ich für unangebracht. 57% (110 Stimmen)
b) Tempolimit ja, die zulässige Höchstgeschwindigkeit sollte aber höher angesetzt werden (über 130 KmH) 10% (20 Stimmen)
c) Ja, ein Tempolimit von 130 KmH halte ich für sinnvoll. 33% (64 Stimmen)
(Stand: 01. Dezember 2007. Wir lassen die Umfrage offen, sodass weiter abgestimmt werden kann)
Eigentlich hätten wir auf unserer Klima- und Umweltschutz-affinen Leserschaft ein etwas anderes Resultat erwartet. Aber warum auch nicht… hierzulande herrscht schließlich immer noch Meinungsfreiheit. Ganz toll finden wir vor allem die Zahl der abgegebenen Stimmen. Verglichen mit der Umfrage aus dem Vormonat wurde die Anzahl um mehr als das Dreifache gesteigert. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen bedanken, die uns zu diesem kleinen moralischen Erfolg verholfen haben. 🙂
In der Umfrage für den Monat Dezember geht es dieses Mal um das Thema Ökostrom. Wir stellen die Frage:
Immer mehr Energieversorger bieten Strom aus rein regnerativen Energiequellen an. Was halten Sie davon? Wir hoffen auf eine weiterhin rege Beteiligung und freuen uns über jede abgegebene Stimme und Meinung. Jede Art von Feedback ist willkommen.
Wenn Sie sich noch an der Umfrage zum Tempolimit teilnehmen möchten, haben sie hier die Möglichkeit:
Wassersparen schont den Geldbeutel? Das ist wohl näher betrachtet ein gezielt gepflegtes Gerücht. Viele Kommunen haben sich doch beim Bau der meisten Kläranlagen völlig verschätzt und bei der Kapazitätsplanung eben nicht mit der brav wassersparenden Bevölkerung gerechnet. Um nun die horrenden Fixkosten für die oft völlig überdimenensionierten Anlagen decken zu können werden diese Kosten auf die insgesamt sinkende Wassermenge umgelegt – ergo, der Preis pro Liter steigt.
Noch schlimmer ist, dass es immernoch Internetseiten gibt, die zum Wassersparen auffordern.
So ein Irrsinn im Punkt 26 (Toilettenspühlkasten umrüsten lassen) gerade dann, wenn nur mit 3-5 Litern gespült wird, treten Verstopfungen in der Kanalisation auf. Um diese zu beseitigen, mussen Einsatzfahrzeuge zum Einsatzort heranfahren. Bei der Fahrt wird unnötig CO2 ausgestoßen. Dieses CO2 könnte man einsparen, indem man die ganze Spülkraft der Toilette nutzt, und hinterher nocheinmal, damit es zu solchen Verstopfungen gar nicht erst kommt.
Ebanfalls verringert sich die Geschwindigkeit des Trinkwassers durch das Wassersparen in den Trinkwasserrohren, und braucht deshalb länger vom Wasserwerk bis zum Konsumenten. Dadurch entstehen Keime.
Schuld daran ist die ständige Wasserpreiserhöhung. Einmal erhöht, und die Verbraucher sparen, den Wasserbetrieben fehlt das Geld, und es wird immer wieder erhöht, um die Fixkosten zu bezahlen.
Erforderlich ist ein neues Wasserpreissystem, oder noch einfacher Aufklärung der Verbraucher, dass sie mehr Wasser verbrauchen sollen.
Immerwieder wird hingewiesen, dass nicht soviel Abwasser ins Gewässer gelangt, dabei kenne ich kein Gewässer, wo das Abwasser direkt ins Bach fließt, sondern zuerst durch eine Kläranlage.