Energiekosten senken – Ökologisch und energieeffizient bauen

An den Rohstoffmärkten steigen die Preise für Rohöl & Co. quasi täglich und somit nehmen auch (mit etwas Verzögerung) die Kosten für Energie stetig zu. Energie sparen im Haushalt ist die oberste Maxime bei der Reduktion der Stromrechnung. Da Nachbesserungen z.B. bei der Dämmung hohe Kosten verursachen, ist bereits beim Bau eines Hauses auf Energieeffizienz zu achten. Die gesetzlichen Regelungen zu Niedrigenergiehäusern tun ihr Übriges, um Bauherren ein Behandeln dieses Themas unumgänglich zu machen.

Doch bei aller Fokussierung auf Einsparpotenziale im Unterhalt des Hauses darf dabei nicht vergessen werden, die gesamte Ökobilanz zu betrachten. Manche auf den ersten Blick besonders energieverbrauchsarme Werkstoffe sind in der Herstellung energieintensiv und erfüllen somit gar nicht die gewünschten und angepriesenen ökologischen Zielsetzungen. Analog verhält es sich beim Abriss des Hauses, wo natürliche Materialien einen klaren Vorteil haben. In Zeiten von immer weiter verbreitenden Allergien ist ebenso auf die Verträglichkeit des Gebäudes und den Baumaterialien mit der Gesundheit der Bewohner zu achten.

Als Laie ist man schnell überfordert mit der Vielzahl an Begriffen, die einen in diesem Themenkomplex erwarten. Was ist denn genau ein Niedrigenergiehaus? Und was ein Passivhaus? Wo ist der Unterscheid zwischen KfW-40-Haus und KfW-60-Haus? Wie sind „nachhaltig bauen“, „energieffizient bauen“ und „ökologisch bauen“ abzugrenzen?

Um Antworten auf diese Fragen zu finden, reicht ein Blick in Wikipedia alleine lange nicht aus. Bauherren ist zu empfehlen, sich mit professionellen Planern und Architekten über das gewünschte Konzept und Budget auseinanderzusetzen, um nicht am Ende ein böses Erwachen im neuen Eigenheim zu haben.

Green IT – Greenpeace veröffentlicht aktuellen Elektronik Ratgeber

Spätestens seit der CeBIT 2008 wissen wir Technikfreunde Bescheid, die Zukunft gehört ganz klar der Green IT. Doch von echter Green IT sind wir noch meilenweit entfernt. Zwar präsentierten die meisten Firmen auf der weltgrößten Computermesse einzelne nachhaltig produzierte Produkte, bei Betrachtung der kompletten Produktpalette schneiden die Unternehmen dann aber nicht wirklich „grün“ ab.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace bewertet IT Hersteller nach „grünen“ Aspekten wie beispielsweise nachhaltiger Produktionsmethodik und Verwendung umweltschonender Materialien. Die Ergebnisse werden vierteljährlich im Elektronik Ratgeber veröffentlicht und geben einen interessanten Überblick.

Die Bewertungsstufen reichen von 0 (rot) – für negativstes Ergebnis bis hin zu 10 (grün) für bestmögliche Produktion.

Zunächst: Grün sind sie alle nicht – PC, Notebook, Handy Vergleich und Co. Aber es gibt grünere und weniger grüne und leider auch immer noch knallrote. Von zehn Punkten, die zu vergeben sind, erreichen Samsung und Toshiba 7,7. Nokia patzt bei der Rücknahme seiner Altgeräte in Indien und Russland: zurück auf Platz 3! Gleichauf: Sony, Lenovo und Dell.
Auf den hintersten Plätzen tummeln sich außer Nintendo noch Panasonic, Philips, Microsoft, Sharp und Acer. Apple? Na, immerhin schon orange. Mittelfeld.[…]

Der Vierteljahres-Guide hat die Branche ganz gut durchgeschüttelt. Viele Hersteller haben reagiert und ihre Umweltvorgaben erheblich verbessert. Viermal gab es einen Wechsel an der Spitze, die durchschnittliche Punktzahl ist deutlich gestiegen. 14 der 18 getesteten Unternehmen erreichen fünf von zehn Punkten.

[…]

Beim nächsten Guide legen wir die Messlatte höher: Dann gelten erweitere Kriterien für die Verwendung von Chemikalien und den Umgang mit E-Schrott. Außerdem wollen wir in Zukunft auch einen strengen Blick auf den Energieverbrauch der Geräte werfen. Immerhin ist dieser Industriezweig bereits für schätzungsweise zwei Prozent des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich.

Die Branche muss auf einen ganzheitlichen Ansatz umstellen. Sie muss die Verantwortung für den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte übernehmen – von der Herstellung bis zur Entsorgung. Die Devise heißt: nachhaltig, umwelt- und menschenfreundlich. Es ist immer noch viel zu tun.


Quelle: greenpeace.de

Einzelheiten zur Bewertung und eine animierte Darstellung gibt es auf der Seite von Greenpeace International (englisch).

Klimaschutz Studie – Negative Umweltbilanz deutscher Dieselkraftstoffe

Die Umweltbilanz deutscher Dieselkraftstoffe fällt weitaus negativer aus als bisher angenommen. Eine aktuelle Analyse der Umweltschutzorganisation Greenpeace zeigt auf, dass der Biosprit-Anteil bei Diesel nicht nur aus heimischem Rapsöl, sondern zu fast 20 Prozent aus Sojaöl hergestellt wird.

Der Anbau von Sojabohnen weltweit gilt nicht nur energetisch als sehr bedenklich. In den Ländern Südamerikas werden gigantische Regenwaldflächen gerodet, um Anbauflächen zu erhalten. Somit gehen natürliche CO2-Speicher und wertvolle Lebensräume für immer verloren, gleichzeitig werden Unmengen an CO2 in die Atmosphäre freigesetzt.

Der von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) und Landwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) gemeinsam vorgelegte Plan sieht vor, die Beimengung von Agro-Diesel bis 2020 auf 17 Prozent zu steigern. Da der Rapsanbau für Agro-Diesel an seine Grenze gestoßen ist, muss der prozentuale Anteil an Soja-Diesel entsprechend vergrößert werden.
Nach Berechnungen von Greenpeace bedeutet jedes Prozent mehr Beimischung von Agro-Diesel in Deutschland über 700.000 Hektar zusätzlichen Sojaanbau im Jahr. Sollen 17 Prozent Beimengung erreicht werden, müssten voraussichtlich 4,9 Milliarden Liter Soja-Diesel importiert werden. Die Sojaplantagen hierfür würden ein Ausmaß von fast 10 Millionen Hektar einnehmen und damit einer Fläche von Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zusammen entsprechen.Wer das Klima schützen will, muss die letzten Urwälder schützen, betont Alexander Hissting. Die Beimischungsquote ist ein Irrweg. So haben wissenschaftliche Untersuchungen, beispielsweise der renommierten Zeitschrift Science Magazin ergeben, dass es 319 Jahre dauern würde, bis der Einsatz von Soja-Diesel die Menge an Treibhausgasen eingespart hat, die durch eine Abholzung des Amazonas für die Sojaplantage zuvor freigesetzt wurde. Im argentinischen Chaco-Urwald würde es 176 Jahre dauern.


Quelle: Greenpeace.de

 

Ein Blick über den Tellerrand ist dringend anzuraten. Die Reduktionsziele der Bundesregierung sollten keinesfalls zu Lasten anderer Regionen gehen. Bundesumweltminister Gabriel hat vor einem Monat angekündigt, eine Art Gütesiegel für nachhaltig produzierten Biokraftstoff einzuführen. Hoffen wir, dass die nächste Studie dann positiver ausfällt.

Job- und Bildungsmesse Erneuerbare Energien 2008 in Gelsenkirchen (30. und 31. Mai 2008)

Am 30. und 31. Mai 2008 findet in den Arkaden des Wissenschaftspark Gelsenkirchen die Job- und Bildungsmesse Erneuerbare Energien 2008 statt. Der Veranstalter „Wissenschaftsladen Bonn“ lädt bereits seit 2004 Unternehmen, Hochschulen und Jobsuchende zum gegenseitigen Austausch ein. Im vergangenen Jahr nutzen rund 2.000 Besucher die Möglichkeit, sich über Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt der Branche zu informieren.

Für die umsatzstärksten und wichtigsten Unternehmen im Bereich der Erneuerbaren Energien ist die Job- und Bildungsmesse Erneuerbare auch in diesem Jahr eine Pflichtveranstaltung. Neben umfangreichen Informationen zu Produkten und Zukunftsvisionen haben die Unternehmen auch zahlreiche Jobangebote mit im Gepäck. Mit dem Boom der Erneuerbaren Energien hat sich die Branche auch zu einem wahren Jobmotor entwickelt. Folglich sind dringend Arbeitskräfte gefragt, die im Idealfall bereits Vorwissen mitbringen.

Entsprechend qualifizierte Interessenten können sich also schon vor Ort über konkrete Stellenangebote der Unternehmen informieren. Auch für diejenigen, die eine Ausbildung / ein Studium im Sektor der Erneuerbare Energien anstreben, gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich über Fortbildungs-Optionen zu informieren. Zahlreiche Universitäten und Fachhochschulen präsentieren auf der Messe Inhalte der zumeist in den letzten Jahren geschaffenen neuen Studiengänge.

Studium Erneuerbare Energien – Eine Sammlung von Online Ressourcen zur Fortbildung und Ausbildung

Kaum eine Branche wie diejenige der Erneuerbaren Energien hat in den vergangenen Jahren eine derartig führende Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen gespielt. Unterstützt durch milliardenschwere staatliche und private Subventionsprogramme konnten sich Unternehmen aus Deutschland in vielen Sektoren der Branche zu weltweiten Marktführern entwickeln.

Mit dem Boom auf den Märkten für Produkte aus dem Erneuerbare Energien Bereich sowie dem Wachstum der dort agierenden Unternehmen ging ein stetig wachsender Bedarf nach qualifizierten Arbeitskräften einher. Genau dies ist mancherorts ein Problem – gut ausgebildetes Personal ist schwer zu finden.

Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakadamien haben auf diesen Engpass reagiert und so schossen gerade in den letzten 2-3 Jahren neue Studiengänge mit Schwerpunkten in Solarenergie, Windenergie, Bioenergie, usw. wie die Pilze aus dem Boden. Einen Überblick über die in ganz Deutschland verteilten Programme zur Fort- und Weiterbildung zu behalten, erweist sich hierbei als eine große Aufgabe.

Dieser Herausforderung haben sich die hier aufgelisteten Websites gestellt und informieren über die verschiedenen Möglichkeiten, an einer Hochschule oder in Unternehmen ein Studium / eine Ausbildung anzutreten.

Erneuerbare Energien – Exportboom bei deutschen Windkraftanlagen lässt tausende neue Jobs entstehen

Die Nachfrage nach deutschen Windkraftanlagen im Ausland nimmt weiter zu.
Sowohl Bauteile als auch komplette Anlagen verkaufen sich besser als jemals zuvor. Laut dem Bundesverband Windenergie wird für das laufende Jahr eein Umsatzplus von 1,2 Milliarden Euro erwartet. Die Exportquote soll von 78 Prozent (2007) auf 84 ansteigen.

Positiver Nebeneffekt: Allein im Bereich Windkraft werden rund 10.000 neue Arbeitsplätze entstehen.

Nur der jährlich gemessene Wert für die zusammengefasste Leistung aller neu installierten Windkraftwerke in Deutschland geht weiter zurück. Nach den Rekordwerten der vergangenen Jahre werden 2008 nur etwa 1400 Megawatt Gesamtleistung für neue Anlagen erwartet. Im Jahr 2007 lag der Wert noch bei 1667 Megawatt, das Jahr davor bei 2233 Megawatt.

Nichtsdestotrotz setzt die Bundesregierung weiterhin auf Windkraft als einen der Erfolgsgaranten für die deutsche Klimaschutzpolitik. Bis 2020 müssen 20 Prozent der Energie mit regenerativen Energiequellen gedeckt werden. Deutsche Anlagenbauer werden in diesem stark wachsenden Markt stark profitieren.

Solarthermie Kraftwerke für die Energiewende – Saubere Energie aus der Wüste

Die Kraft der Sonne gilt unter den regenerativen Energiequellen als diejenige Energiequelle mit dem größten Potenzial. Das größte Manko dabei ist jedoch, dass die Sonne genau dort am Schwächsten ist, wo eigentlich der größte Energiebedarf vorhanden wäre. In den technologisch und wirtschaftlich am höchsten entwickelten Regionen herrscht angesichts zumeist eher gemäßigten klimatischen Bedingungen eher ein Mangel an Sonne. Dahingegen knallen z.B in den Wüsten Nordafrikas gigantische Mengen an Sonnenenergie auf die Erde, ohne genutzt zu werden.

Dabei würde bereits ein Bruchteil der in den Sonnenstrahlen gespeicherten Energie reichen, um die gesamte Erde mit ausreichend Strom zu versorgen. Das Problem ist es also, die Energie dort zu speichern, wo sie im Überfluss vorhanden ist, und dann möglichst verlustfrei dorthin zu transportieren, wo sie gebraucht wird. An der Lösung dieses Problems wird bereits weltweit gearbeitet.


Quelle: Wikipedia Commons

In Nordamerika entwickeln Wissenschaftler den „Great Solar Plan“, der für eine Autarkie gegenüber Erdölimporten sorgen könnte. Wie wichtig insbesondere in den USA das Thema Energie-Unabhängigkeit ist, lässt sich aktuell im Wahlkampf um das nächste US-Präsidentenamt ersehen. Auch in Europa ist ein internationales Netzwerk aus Politikern und Wissenschaftlern dabei, die Vision „Desertec“ voranzutreiben. Hierbei handelt es sich um eine ganz auf der Solarthermie beasierende Idee, die eine Energiewende in Europa herbeiführen könnte.
Die beiden Konzepte ähneln sich und haben nicht einmal einen Bedarf nach herausragenden technologischen Innovationen. Mittels Parabolspiegeln werden Sonnenstrahlen gebündelt und damit Wasser erhitzt. Der entstehende Dampf treibt Turbinen an, die dann Strom erzeugen. Über Hochspannungs-Gleichstrom-Leitungen könnte der Strom ohne nennenswerte Verluste über einige Tausend Kilometer dorthin gebracht werden, wo er gebraucht wird. Dazu müsste man nicht einmal ganz Nevada oder die Sahara mit Spiegeln vollpflastern. Wollte man den Strombedarf der gesamten Erde decken, wäre hierfür ein Gebiet nötig, dass in etwa der Fläche Österreichs entspricht.

Auch dies klingt noch immer nach viel Platzbedarf, aber die Vorzüge einer Versorgung der gesamten Menschheit mit sauberer Energie wären dies auf jeden Fall wert. Studien haben bereits die technische Machbarkeit sowohl vom Great Solar Plan als auch von Desertec ergeben. Nun liegt es an Politikern und Investoren, die Visionen in die Tat umzusetzen.

Energieausweis für Gebäude ab 01. Juli 2008 – Energieeinsparverordnung

Klimaschutz fängt in den eigenen vier Wänden an. Hausbesitzer sind ab dem 01. Juli 2008 gemäß der Energieeinsparverordnung (EnEV) dazu verpflichtet, neuen Eigentümern und Mietern vom Hausbesitzer einen Energieausweis vorzulegen, um diesen einen Einblick in den Energieverbrauch eines Gebäudes zu ermöglichen. Der Energieausweis enthält u.a. den Wert für den Energiebedarf des Gebäudes, eine wichtige Kenngröße zur Einstufung der Energieeffizienz. Die durchaus sinnvolle Regelung zur Erhöhung der Transparenz beim Energieverbrauch von Gebäuden besitzt für Käufer und Mieter jedoch auch eine Schwachstelle.


Musterenergieausweis für Wohngebäude
(Bildquelle: BMVBS)

Beim Erwerb der Immobilie bzw. beim Einzug als Mieter muss man sich im Klaren sein, dass der (vorherige) Hausbesitzer für falsche Angaben im Energieausweis nicht haften muss, da die Angaben über die Verbrauchswerte zunächst nur informativen Charakter haben. Wenn das Gebäude die beschriebenen energetischen Eigenschaften nicht besitzt, kann ein gutgläubiger Verkäufer nicht in Haftung genommen werden.
Da es für diesen juristischen Bereich noch keine Rechtsprechung gibt, kann selbst der Aussteller des Energieausweises kann nur unter Umständen haftbar gemacht werden. Käufern ist anzuraten, sich durch konkrete Angaben über Verbrachswerte und eine Gewährleistung dieser Angaben im Kaufvertrag / Mietvertrag abzusichern.

Geld vom Staat für mehr Energieeffizienz – Staatliche Förderprogramme beim ökologischen Wohnungsbau

Angesichts stetig steigender Öl- und Gaspreise und den damit verbundenen höheren Energiekosten rückt beim Bauen und Renovieren von Immobilien das Thema Energieeffizienz immer mehr in den Mittelpunkt. Wer weniger Strom durch eine energiesparsame Bauweise verbraucht, spürt dies am Ende des Jahres merklich im eigenen Geldbeutel.

Vor dem Energie sparen und vor allem auch dem Energiekosten sparen steht jedoch zunächst ein zum Teil beträchtlicher monetärer Mehraufwand im direkten Vergleich mit „herkömmlichen“ Baumethoden an. Eine umweltfreundliche Immobilie ist gut für das ökologische Gewissen, fordert aber zum Teil deutlich höhere Investitionen. Immobilienunternehmen und -verbände fordern darum von der Politik, die Weichen für höhere staatliche Subventionen beim ökologischen Wohnungsbau zu stellen.

Durch die Regelungen in der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind bereits heute Grenzwerte beschlossen, die den maximalen Primärenergiebedarf von Gebäuden für Heizung und Warmwasser festlegen. Geplant ist, den Schwellenwert im Laufe der nächsten Jahre laufend zu senken, um den Ziel der Einführung des sogenannten KfW-60 Standards im Immobilienbau sukzessive näher zu kommen. Der Begriff KfW-60 bedeutet, dass der Primärenergiebedarf nicht höher als 60 Kilowattstunden pro Jahr und Quadratmeter liegen darf.

Die immer strikter werdenden baulichen Verordnungen sorgen dabei für ebenso stetig ansteigende Baukosten. Da für den Endverbraucher die Energieeffizienz gegenüber dem Kaufpreis eine nachrangige Rolle spielt, müsse die staatliche Förderung deutlich ausgebaut werden, fordern nun Verbände von Immobilienunternehmen.

Von größer dimensionierten staatlichen Förderprogrammen würden dabei nicht nur die durch die Verbände vertretenen Unternehmen profitieren, sondern auch die politischen Lenker des Landes. Schließlich haben sich diese vor nicht allzu langer Zeit beim Weltklimagipfel auf Bali zu ehrgeizigen Klimaschutz-Zielen bekannt. Staatliche Anreize zur Erhöhung der Energieeffizienz beim Immobilienbau könnten einen wesentlichen Anteil zur Erreichung dieser Ziele leisten.

CO2-Reduktion – Seen speichern CO2 besser als erwartet

Nicht nur die Weltmeere absorbieren große Mengen an CO2 aus der Atmosphäre. Diese Eigenschaft lässt sich auch auf stehende Gewässer wie Seen, Weiher oder gar Teiche übertragen.

So hat ein amerikanisches Forscherteam um John Downing von der Iowa State University das CO2-Absorbitonspotential von Seen untersucht. Stehende Gewässer sollen demnach Kohlendioxid mit hoher Geschwindigkeit aufnehmen können.

Könnten also künstlich angelegte Seen einen ernstzunehmenden Beitrag zur CO2-Reduktion leisten?

Nach Downings Meinung können mehr als 300 Millionen Seen des Planeten mit einer Gesamtfläche von 4,2 Millionen Quadratkilometern doppelt so viel CO2 aufnehmen wie bisher vermutet. Damit, so sagt der Forscher, könnten sie den Ozeanen den Rang als wichtigster Klimagas-Speicher ablaufen – und das, obwohl 90 Prozent der Seen kleiner als ein Hektar sind.
Doch gerade im kleinen Maßstab könnte der Schlüssel liegen. „Kleine Gewässer sind als Kohlenstoffspeicher lange unterschätzt worden“, bestätigt Katrin Wendt-Potthoff vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Magdeburg im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Downings Ergebnisse nennt sie „plausibel“.Ökologen wissen, dass in kleinen Seen der Stoffumsatz besonders schnell abläuft. Das liegt daran, dass dort Nährstoffgehalt und Temperatur meist deutlich höher liegen als in den Ozeanen. „Auf diese Weise wird mehr CO2 gespeichert“, sagt Wendt-Potthoff. Besonders interessant sei, dass auch Kohlenstoff von außen in die Seen hineingetragen werde, etwa durch Wasserabfluss von Ackerflächen.


Quelle: SpOn.de

 

Interessant ist diese Studie allemal, doch wie realistisch ist eine Umsetzung? Künstliche Seen brauchen Grund, viel Aufwand und vor allem sehr viel Wasser und kommen somit für viele Regionen dieser Welt nicht in Frage.

Deutsche Grundbesitzer würden sich wohl dennoch über ein KfW-Gartenteich-Subventionsprogramm freuen!