Das Klimaschutz-Paket der Bundesregierung – Liste der Maßnahmen

Die Bundesregierung hat ein großes Maßnahmenbündel geschnürt, um einen nationalen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Auch wenn Vertreter von Wirtschaftsverbänden, Opposition und Umweltaktivisten gleichermaßen auf das Kabinett einprügeln, sind doch die Ansätze des Paketes alle richtig. Einen guten Kompromiss erkennt man schließlich daran, dass am Ende die Gruppierungen mit teilweise konträren Interessen allesamt am Motzen sind.

Hier die einzelnen Maßnahmen:

  • Erneuerbare Energien:
    – Ausbau des Anteils an der Stromproduktion auf >25%
    – Verstärkte Förderung der Windkraft
    – Erleichterung der Einspeisung von Ököstrom in die Stromnetze
  • Verkehr:
    – Umstellung der KfZ-Besteuerung von Hubraum auf Kohlenstoffdioxid-Emissionen
    – Höhere Steuersätze für Autos mit hohen Emissionswerten
    – Erhöhung des Anteils von Biokraftstoffen auf 10%
    – Einbeziehung des Flug- und Schiffverkehrs in den CO2-Handel
  • Kraft-Wärme-Kopplung:
    – Ausbau der gekoppelten Produktion von Strom und Wärme zu einem Stromanteil von 25%
    – Förderung des Neubaus und Modernisierung von Anlagen
  • Kohle:
    – Bau Kohlendioxid-armer Kraftwerke
    – Entwicklung von Maßnahmen zur unterirdischen Lagerung von CO2
  • Elektrogeräte
    Festlegung von strengen Standards zur drastischen Senkung des Stromverbauchs
  • Intelligente Messverfahren
    Zeitgenaue Verbrauchsmessungen und damit hohe CO2-Minderungen
  • Gebäude
    – Strengere Vorschriften bei Neubauten zum Einsatz erneuerbarer Heizenergie
    – Ersatz von Nachtspeicher-Heizsystemen durch effizientere Heizungen

Hört sich doch alles gut und sinnvoll an. Sicherlich könnte man an einigen Stellen noch viel weiter gehen, aber besser ein kleiner Fortschritt als gar keiner.

Finanzminister Steinbrück bremst das deutsche Klimaschutzprogramm aus – Doch keine 40% CO2-Reduktion?

Da haben sich wohl Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) und Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zu früh gefreut. Wochenlang haben sie hart miteinander verhandelt und sich schließlich zu dem Maßnahmen durchgerungen, die im deutschen Klimaschutzprogramm gebündelt wurden. Doch nun wackelt das Paket, denn Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) stellt einige der wichtigsten punkte des Programms unter Finanzierungsvorbehalt.

Da Klimaschutz zunächst einmal Geld kostet, werdem die Einführung effizienterer und klimafreundlicher Technologien und auch die Steigerung der Energie-Effizienz in kleineren/mittleren Unternehmen vorerst blockiert. Geld für diese Maßnahmen wird es nur geben, wenn bei der Versteigerung von CO2-Rechten im Emissionshandel ab 2013 höhere Steuereinnahmen erzielt werden. Kommt es nicht zu den erhofften Mehreinnahmen, ist das gesteckte Ziel einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 40% nicht mehr zu realisieren.

So traurig es ist, aber man muss wohl akzeptieren, dass auch der Klimaschutz sich der Konsolidierung des Bundeshaushalts beugen muss. Für schwarze Zahlen in der Bilanz Deutschlands werden schwarze Abgaswolken in Kauf genommen.

Merkel auf Asien-Reise – Chinas Einstellung zum Klimaschutz

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist mal wieder u.a. im Dienste des Klimaschutzes auf Reisen. Dieses Mal geht es nach China und Japan. Erste Station ist China und wie man nicht anders erwarten konnte, stößt sie dort mit ihren Appellen für einen nachhaltigen Klimaschutz auf erheblichen Widerstand.

Während Merkel für Fair Play auf den Weltmärkten sowie einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen weltweit plädierte, spielte Chinas Regierungschef Wen Jiabao mal wieder die Entwicklungsland-Karte. Die Volksrepublik hätte noch erheblichen Nachholbedarf in Sachen Wachstum und Wohlstand und müsse deshalb einen Sonderweg einfordern. Ob die Kanzlerin angesichts dieser Haltung Erfolg dabei haben wird, China auf die Bahn des Klimaschutzprozess der UNO zu bekommen, ist also mehr als fraglich.

Es ist schon interessant anzusehen, wie die Chinesen ihre Situation so darstellen, wie es ihnen gerade passt. Geht es um den Klimaschutz, sei Chinas Lage außergewöhnlich schwierig und noch nicht zu bewältigen. Geht es aber um wirtschaftliche und machtpolitische Interessen, dann will China natürlich an vorderster Front dabei sein und fordert schon heute mehr Mitspracherechte, als es einem an anderer Stelle selbsternannten Entwicklungsland/Schwellenland zustehen würde.

Solarstrom auf dem Vormasch – Ausbau der Solarenergie in Deutschland größer als erwartet

Die Solarenergie in Deutschland setzt ihr Wachstum weiter fort. Nach Einschätzung von Experten aus der Branche wird das Wachstum die vom Umweltministerium formulierten Erwartungen weit übertreffen.

Das Ministerium unter Leitung von Sigmar Gabriel (SPD) schätzt in ihrer „Leitstudie 2007 – Ausbaustrategien Erneuerbare Energien“ eine erhöhte Kapazität des Solarstroms auf jährlich 560 bis 660 Megawatt pro Jahr in den Jahren 2007 bis 2010 (zum Vergleich: Die Leistung des geplanten hochmodernen Atomreaktors nähe Flamanville in Frankreich wird auf 1,6 Gigawatt geschätzt). Doch führende Analysten für Solaraktien prognostizieren ein deutlich höheres Wachstum jenseits der 1 Gigawatt Marke.

Doch ganz so schläfrig ist man im Umweltministerium auch nicht, denn im „Erfahrungsbericht 2007 zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)“ sind die Zahlen bereits wesentlich höher angesetzt. Für das Jahr 2006 geht man von ca. 950 Megawett an Mehrleistung aus und nichts deutet auf eine Reduktion dieses Wertes hin. Vielleicht will Herr Gabriel und seine Mitarbeiter dies nicht an die große Glocke hängen, da die Förderung der Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien große Mengen an Geld verschlingt und man somit mit weniger Öffentlichkeitsarbeit auch keine Lobbyisten aus seinen Löchern holt.

Einziger Wermutstropfen am Wachstum des Anteils der Solarenergie am Strommarkt ist der höhere Durchschnittspreis des Stroms, denn noch kostet die Produktion von Solarstrom deutlich mehr als z.B. die Gewinnung von Strom durch Atom- oder Kohlekraftwerke. Diese Mehrkosten muss trotz Förderung durch den Staat letzten Endes der Stromverbraucher stemmen.

Frankreich baut neuen Atomreaktor – Atomkraft auch in Deutschland bald wieder in?

Frankreich setzt seit Jahrzehnten auf die Atomkraft als zentrales Element im Energie-Mix des Landes. Derzeit betreibt Frankreich 19 Kernkraftwerke mit insgesamt 58 Atomreaktoren und erzeugt so ca. 80 Prozent der Elektrizität des Landes, was hinter Litauen Platz 2 weltweit bedeutet. Da die Reaktoren langsam in die Jahre kommen, wird an der Modernisierung der „Reaktorflotte“ gearbeitet. Dazu zählt auch das Ersetzen von Reaktoren mit veralteter Technik durch hochmoderne Atomkraftwerke der dritten Generation.

Der staatliche Stromkonzern Électrité de France (EDF) wird ab Ende dieses Jahres nahe dem Ort Flamanville in der Nähe der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague den ersten französischen Atommeiler des Druckwasserreaktor-Typs EPR (European Pressurized Water Reactor) bauen. Die Fertigstellung und Inbetribenahme ist ab 2011 geplant. Die Kosten dieses Projekts werden auf ca. 3 Milliarden Euro veranschlagt.

Ziel von EDF ist es, „die Unabhängigkeit Europas in den nächsten Jahrzehnten zu garantieren“, sagte der EDF-Präsident Pierre Gadonneix. Des weiteren ist der EPR-Prototyp nicht nur der erste unter vielen neuer französischer Reaktoren, sondern auch technologisches Aushängeschild des Landes, wodurch man sich Exporte dieser Technologie erhofft.

Die Leistung der kompletten Anlage wird auf 1600 Megawatt veranschlagt, was wesentlich höher als bei Atommeilern der früheren Generationen. Auch eine höhere Lebensdauer wird angestrebt: 60 Jahren gegenüber den bisherigen 40 Jahren bei heute üblichen Leichtwasserreaktoren.

Da beim Thema Atomkraft auch immer der Super-GAU von Tschernobyl und somit erhebliche Sicherheitsbedenken hervorgerufen werden, soll der EPR auch neue Maßstäbe in Punkto Sicherheit setzen. Einedoppelte Außenhülle und ein Keramikbecken, das im Notfall eine Kernschmelze im Gehäuse halten soll, soll nach Einschätzung von Experten die Unfallgefahr um das Zehnfache verringern.

Während also in Ländern wie Deutschland verstärkt durch den Ausbau erneuerbarer Energien Zeichen gegen den Klimawandel gesetzt werden, geht Frankreich einen anderen Weg. Solange alles gut geht, spricht auch nichts dagegen. Es wird sich vermutlich spätestens bei der Bundestagswahl 2009 abzeichnen, ob Deutschland ebenso auf den Pfaden Frankreichs wandeln wird oder weiterhin „nur“ auf EEGs setzt.

Investieren in Erneuerbare Energien – Geld verdienen mit dem Klimawandel

Auf dem Nachrichtensender N-TV kommt man derzeit selten durch einen Werbeblock, ohne einen Werbespot von der Bank ABN Amro zu sehen. Angepriesen wird einem dabei die Möglichkeit, an der Wertentwicklung von Aktien der Unternehmen aus dem Sektor der erneuerbaren Energien mit zu verdienen. Anleger sollen also am Wachstumspotenzial von Unternehmen partizipieren. Leistet man damit auch einen Beitrag zum Klimawandel?

Betrachten wir zunächst einmal zwei der verfügbaren Zertifikate:

Im „Solar Energy Open End Zertifikat“ wird beispielsweise das Who is Who der Solarstromanbieter zusammengefasst. Steigt oder sinkt eine Aktie eines der Unternehmen, so bildet das Zertifikat diese Entwicklung gemäß der Gewichtung der jeweiligen Unternehmens ab. Man setzt also darauf, dass es der Branche an sich gut geht und somit die Gesamt-Wertentwicklung positiv verläuft.

Das Risiko des Wertverlustes auf Grund eines Versagens eines einzelnen Unternehmens wird somit weitgehend eliminiert. Geht es einem Unternehmen entgegen dem Branchentrand schlecht (durch Mismanagement, Veruntreuung, etc.), so wird dies durch die anderen Unternehmen aufgefangen. Einen Risikoausgleich für einen generellen Abwärtstrend für die gesamte Branche kann solch ein Zertifikat also nicht leisten. Der Crash vor einigen Jahren auf dem Sektor der Biotech-Branche hat gezeigt, dass dies möglich ist.

Ein anderes Beispiel ist der „ABN AMRO Total Return Climate Change & Environment Index“. Hier sind nicht nur Unternehmen aus einer Branche in einen Topf geworfen. Stattdessen werden solche Unternehmen selektiert, die sich für die Reduktion der CO2-Produktion einsetzen, effiziente Wasser- und Abfallwirtschaft betreiben oder an der Entwicklung von Katalysatoren zur Verminderung von Treibhausgasen arbeiten.

Somit entsteht ein branchenübergreifender Mix aus Unternehmen, wobei auch darauf geachtet wird, dass die Marktkapitalisierung hoch genug ist. Der Index setzt sich aus derzeit 30 Unternehmen aus den Sektoren Abfallwirtschaft, Alternative Treibstoffe, Geothermik, Rohstoffe, Wasser, Solarenergie, Wasserkraft und Windenenergie zusammen. Das Risiko wird also weitaus breiter gestreut als bei einem Branchenindex.

Abschließend kommt man unweigerlich zurück auf die Frage, welchen Beitrag für den Klimaschutz man als Privatanleger damit leistet, eind solche Geldanlage zu kaufen. Tja, eine gute und schwierige Frage, die wohl nur absolute Börsenprofis hinreichend beantworten können. Vielleicht können ja unsere Leser eine gute Anwort geben?

P.s.: Als eine Art Disclaimer, wie man ihn auf zahlreichen Finanzseiten sieht *g*:
Hier wurden keine Empfehlungen für die Geldanlage ausgesprochen! Wer mit dem Gedanken eines Investments spielt, sollte sich weiter genauer infomieren bzw. professionell beraten lassen.

Wieviel kostet der Klimaschutz? – Studie der UNO zum Klimawandel

Das von der deutschen Regierung beschlossene Klimaschutzprogramm wird den Staat Milliarden kosten, weswegen Finanzminister Steinbrück bereits bereits Vorbehalte bzgl. einigen Komponenten des Maßnahmenbündels äußerte (siehe hier). Doch die Kosten in Milliardenhöhe erscheinen im weltweiten Vergleich wie Peanuts.

Da in naher Zukunft die Produktion von Treibhausgasen wie Kohlendioxid zunächst einmal ansteigen wird, werden nach einer UNO-Studie allein im Jahr 2030 geschätzte 200 Milliarden US-Dollar nötig sein, um die Emissionen an Treibhausgasen auf das heutige Niveau zurückzuführen. Dies entspricht etwa 1,7% des gesamten weltweiten Investitionsvolumen. Dies verlautete Yvo de Boer, der Präsident des UNO-Treffens in Wien, das als Vorbereitung für die UNO-Klimakonferenz auf Bali im November dienen soll.

Wer dies für ein Problem der heutigen Industrieländer betrachtet, liege jedoch weit daneben. Die Investitionen für den Klimaschutz seien mitnichten nur in den heutigen Industrieländern zu tätigen. Gemäß dem UNO-Bericht beläuft sich der Anteil der Investitionen in den Entwicklungsländern auf 48%, die Einsparungen bei den Emissionen belaufen sich sogar auf 68%. Man muss hoffen, dass diese Studie ein Zeichen setzen kann, um die Politiker zu bewegen, nachhaltige und global wirkende Maßnahmen für den Klimaschutz zu entwickeln und umzusetzen. Insbesondere müssen national orientierte Interessen endlich eine sekundäre Rolle spielen.

Klimaneutralzahlungen und Klimazertifikate- Geldspenden zur Kompensation von CO2-Emissionen

Der Klimaretter von heute hat es nicht leicht. Enorme Mengen an CO2 werden versucht zu verhindern, doch manchmal sind selbige einfach unvermeidbar. Nicht jeder kann und will beispielsweise auf das Auto oder den jährlichen Urlaub verzichten. Wenn deswegen das schlechte Gewissen allzusehr plagt, kann nun der eigene CO2-Ausstoß mit sogenannten Klimaneutralzahlungen oder Klima-Zertifikaten ausgeglichen werden.

Mehrere Firmen bieten damit die Möglichkeit, gezielt in Klimaschutzprojekte investieren zu können. Als Kunde spendet man einen bestimmten Betrag, berechnet aus dem anfallenden CO2 der geplanten Tätigkeit (z.B. eine Urlaubsreise mit dem Auto oder Flugzeug). So werden selbst verursachte CO2-Emissionen durch eine Klimaneutralzahlung quasi ausgeglichen.

Das gespendete Geld wird je nach gewähltem Anbieter in unterschiedliche Projekte investiert, wie z.B. die Förderung regenerativer Energien in Entwicklungsländern oder die Aufforstung von gerodetem Waldgebiet.

Manche Firmen kaufen auch Emissionsberechtigungen im Europäischen Emissionrechtehandel auf, um sie dann ungenutzt zu löschen.

Momentan schießen eine Vielzahl von Anbietern aus dem Boden und versuchen sich auf dem Markt zu etablieren, deshalb ist Vorsicht geboten. Viele Firmen wittern das schnelle Geld, deshalb sollte darauf geachtet werden, dass so viel Geld wie möglich für den Klimaschutz verwendet wird. Am besten wendet man sich an Non-Profit-Organisationen, wie z.B. die Stiftung myclimate.

Niedrigenergiehaus Informationen und Anforderungen – Förderung von Häusern mit niedrigem Energiebedarf

Die Anforderungen an ein Niedrigenergiehaus sind in der Energiesparverordnung (EnEV) festgelegt. Kriterien für eine Anerkennung sind der Primärenergiebedarf (für Heizung und Warmwasserbereitung) und der errechnete Wärmeverlust des Gebäudes.

Häuser mit einem jährlichen Energieverbrauch von maximal 40 Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche werden als KfW40-Häuser eingestuft.
Sollte der Primärenergiebedarf bis maximal 60 kWh pro Quadratmeter betragen, muss als zusätzliches Kriterium der Wärmeverlust um mindestens 30% unter dem in der Energiesparverordnung festgelegten Höchstwert liegen. Man spricht in diesem Fall von einem KfW60-Haus.

Für beide Varianten vergibt die Kreditanstalt für Wiederaufbau einem Pauschalkredit von 50.000 Euro zu einem Zinssatz von 3,15% (effektiver Jahreszins).

Die Kriterien für ein Niedrigenergiehaus können durch moderne Baumaßnahmen erfüllt werden, dazu zählen beispielsweise hochwertige Warmedämmungen, moderne Heizanlagen, solarthermische Warmwasserbereitung und eine hohe Luftdichtheit des Gebäudes.

Größtes Photovoltaik-Kraftwerk der Welt eröffnet – Solarpark Waldpolenz nimmt Betrieb auf

Zugegebenermaßen ist die Überschrift am heutigen Tag noch etwas übertrieben, denn im Solarpark Waldpolenz bei Leipzig wurde zunächst der erste Bauabschnitt in Betrieb genommen. Doch bis Ende 2009 wird auf einem ehemaligen Militärflughafen sukzessive die Solarstrom-Produktion von heute 6 Megawatt auf schlussendlich 40 Megawatt ausgebaut.

Mit über einer halben Million Solarmodulen auf einer Fläche von über 200 Fußballfeldern wird der Solapark Waldpolenz damit zum größten Photovoltaik-Kraftwerk weltweit werden. Das Potenzial an CO2-Einsparung wird auf ca. 25.000 Tonnen jährlich geschätzt. Durch die enorme Größe der Anlage entstehen erhebliche Kostenvorteile, wodurch sich mit dem im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgeschriebenen Vergütungssätzen von 35 Cent je Kilowattstunde wirtschaftlich arbeiten lässt.

Das Investitionsvolumen für den Solarpark „Waldpolenz“ beträgt rund 130 Millionen Euro, wovon ein großer Teil in die Taschen regionaler und überregionaler Dienstleister fließt. Die Solarmodule werden überwiegend bei First Solar in Frankfurt an der Oder produziert und auch bei der Montage der Arbeit wird auf lokale Arbeiter gesetzt. Insgesamt rechnet man mit 500 neu geschaffenen Arbeitsplätzen. Aufschwung Ost durch Solarenergie – wer hätte das vor 10 Jahren gedacht? 🙂

Das gewonnene Know-how während der Produktion kann sicherlich genutzt werden, um auch Privathaushalten neue und kostengünstigere Technologien für das Solarmodul auf dem Dach zu entwickeln. Somit haben alle etwas davon!