Energiesparende Lösungen für eine grüne Zukunft

Erneuerbare Energien als Wärmequelle

Solarenergie

Die Solarenergie ist eine der bekanntesten erneuerbaren Energiequellen zur Wärmeerzeugung. Bei der Solarthermie wird die Sonnenenergie genutzt, um Wasser zu erwärmen oder Räume zu beheizen. Dabei werden Sonnenkollektoren auf dem Dach oder an anderen geeigneten Stellen installiert, die die Sonnenstrahlung absorbieren und in Wärme umwandeln. Diese Wärme kann direkt genutzt werden, um Warmwasser bereitzustellen oder in einem Heizsystem eingesetzt zu werden. Eine weitere Methode ist die Kombination von Photovoltaik mit einer Wärmepumpe. Dabei erzeugen Photovoltaikanlagen Strom aus Sonnenlicht, der wiederum für den Betrieb einer Wärmepumpe genutzt wird, um Wärme für das Heizsystem zu erzeugen.

Biomasse

Biomasse ist ein nachhaltiger Energieträger, der aus organischen Materialien wie Holz, Stroh oder Pflanzenresten gewonnen wird. Holzpellets sind ein Beispiel für Biomasse als Wärmequelle. Sie bestehen aus gepressten Holzspänen oder Sägemehl und werden in speziellen Pelletöfen oder -kesseln verbrannt, um Wärme zu erzeugen. Holzvergaseranlagen sind eine weitere Möglichkeit, Biomasse zur Wärmeerzeugung zu nutzen. Dabei wird das Holz unter Sauerstoffmangel erhitzt, wodurch ein Gasgemisch entsteht, das wiederum zur Erzeugung von Wärme genutzt wird.

Geothermie

Die Geothermie nutzt die natürliche Wärmeenergie aus dem Erdinneren. Erdwärmepumpen sind eine gebräuchliche Methode, um die Geothermie für die Wärmeerzeugung zu nutzen. Sie entziehen der Erde Wärme und übertragen diese mittels einer Wärmepumpen-Kompaktgerät auf das Heizsystem. Die Erdwärmepumpen nutzen dabei die konstante Temperatur des Erdreichs in einer gewissen Tiefe. Tiefengeothermie hingegen nutzt das Potenzial tiefer geothermischer Ressourcen, bei denen Bohrungen in größere Tiefen vorgenommen werden. Diese Methode erzeugt in der Regel höhere Temperaturen und kann sowohl für die Wärmeerzeugung als auch für die Stromerzeugung genutzt werden.

Effiziente Heizsysteme

Wärmepumpen

Wärmepumpen sind äußerst effiziente Heizsysteme, die die Umgebungswärme nutzen, um Gebäude zu beheizen. Sie funktionieren ähnlich wie ein Kühlschrank, jedoch in umgekehrter Richtung. Eine Wärmepumpe entzieht der Umgebung, wie beispielsweise der Luft, dem Wasser oder dem Erdreich, Wärme und gibt diese mithilfe eines Kältemittels an das Heizsystem ab. Die Wärmepumpe benötigt nur wenig elektrische Energie, um diese Wärme zu transportieren. Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, wie Luft-Wasser-Wärmepumpen, Sole-Wasser-Wärmepumpen und Wasser-Wasser-Wärmepumpen, die je nach Gegebenheiten und Bedürfnissen des Gebäudes eingesetzt werden können. Erfahren Sie hier, was es mit dem Hot Cube auf sich hat.

Blockheizkraftwerke

Blockheizkraftwerke (BHKW) nutzen die Kraft-Wärme-Kopplung, um gleichzeitig Strom und Wärme zu erzeugen. Dabei wird ein Verbrennungsmotor, beispielsweise ein Gasmotor, genutzt, um einen Generator anzutreiben und elektrischen Strom zu erzeugen. Die entstehende Abwärme des Motors wird in einem Wärmetauscher genutzt, um Heizwärme zu erzeugen. Blockheizkraftwerke eignen sich besonders gut für Mehrfamilienhäuser oder gewerbliche Gebäude, da der erzeugte Strom vor Ort genutzt werden kann und somit der Bedarf an externem Strombezug reduziert wird.

Brennwerttechnik

Die Brennwerttechnik ist eine effiziente Methode zur Wärmeerzeugung, die gegenüber herkömmlichen Heizkesseln einige Vorteile bietet. Bei der Brennwerttechnik wird nicht nur die Wärme aus dem Verbrennungsprozess genutzt, sondern auch die latente Wärme des Wasserdampfes im Abgas. Durch die Kondensation des Wasserdampfes wird zusätzliche Wärmeenergie zurückgewonnen und in das Heizsystem eingespeist. Dadurch wird der Brennstoffeffizienzgrad erhöht und der Energieverbrauch reduziert. Brennwertkessel können mit unterschiedlichen Brennstoffen wie Gas, Öl oder Biomasse betrieben werden und sind eine gute Option zur Modernisierung bestehender Heizsysteme.

Smarte Steuerung und Energiemanagement

Raumthermostate und intelligente Heizungssteuerung

Moderne Raumthermostate ermöglichen eine präzise Regelung der Raumtemperatur und können individuelle Heizprofile erstellen, die den Bedürfnissen der Bewohner entsprechen. Intelligente Heizungssteuerungen nutzen Sensoren und Algorithmen, um den Heizbedarf zu optimieren und Energie einzusparen. Sie können beispielsweise die Heizung automatisch herunterregeln, wenn niemand zu Hause ist, und sie rechtzeitig wieder hochfahren, bevor die Bewohner zurückkehren.

Fernsteuerung und Automatisierung

Dank der fortschreitenden Technologie ist es möglich geworden, Heizsysteme aus der Ferne zu steuern und zu überwachen. Durch die Verbindung mit einem Smart-Home-System können Nutzer ihre Heizung per Smartphone-App steuern und den Energieverbrauch überwachen. Automatisierte Systeme können Heizzeiten und Temperaturen basierend auf Nutzerverhalten und Wettervorhersagen anpassen, um den Komfort zu maximieren und gleichzeitig den Energieverbrauch zu optimieren.

Lastmanagement und Energiemanagement-Systeme

Lastmanagement- und Energiemanagement-Systeme analysieren den Energieverbrauch und optimieren die Verteilung von Strom und Wärme im Gebäude. Sie können den Energiebedarf in Echtzeit überwachen und die verschiedenen Energiequellen und -verbraucher so steuern, dass eine effiziente Nutzung gewährleistet ist. Diese Systeme können auch erneuerbare Energiequellen und Energiespeicher integrieren, um die Nutzung regenerativer Energie zu maximieren und den Eigenverbrauch zu optimieren.

Der Energieausweis in Deutschland – Bewertung der Energieffizienz von Gebäuden

Im Jahr 2002 wurde durch die EU-Richtlinie „Energy Performance of Buildings Directives“ den Mitgliedsstaaten vorgegeben, die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden in nationales Recht umzusetzen. Daraufhin erstellte die Deutsche Energie-Agentur GmbH einen Prototyp für einen Deutschland-weit einheitlichen Ernergieausweis und testete diesen 2004 in einem Feldversuch an ca. 4000 Gebäuden. Nach dem erfolgreichen Test wurde dann 2007 in der Energieeinsparverordnung (EnEV) der Begriff Energieausweis offiziell definiert und beschrieben.

Nach der EnEV ist bei Errichtung oder Erweiterung von Gebäuden ein Energieausweis auszustellen. Steht ein bestehendes Gebäude zum Verkauf oder zur Vermietung, gilt auch hier, dass potenziellen Mietern oder Eigentümern dieser Ausweis vorzulegen ist.

Grundlage für den Energieausweis für bestehende Gebäude kann wahlwise entweder der berechnete Energiebedarf (sozusagen der theoretische Wert) oder der gemessene Energieverbrauch (der Wert aus der Praxis) sein. Die Wahlfreiheit gilt jedoch nicht für Wohngebäude mit maximal 4 Wohnungen, bei denen vor dem 1. November 1977 der Bauantrag gestellt wurde.

Dem Energieausweis sind idealerweise neben der Angabe des theoretischen/praktischen Energieverbrauchs auch Vorschläge beigefügt, die zur Verbesserung der Energieeffizienz des Gebäudes beitragen können. Eine Pflicht dazu besteht jedoch nicht.

Zur Ausstellung eines Energieausweise berechtigt sind z.B. studierte Architekten, Bauingenieure, Maschinenbauer & Elektrotechniker, Handwerksmeister oder staatlich geprüfte Techniker aus der Gebäudetechnik, sofern diese eine gewisse Spezialisierung im Bausektor aufweisen.

Trotz der guten Absichten gibt es auch Kritik am Energieausweis. Mangelnde Transparenz und Einfachheit sorgt dafür, dass Laien mit den verwendeten Begriffen nicht zurechtkommen und auf die Aussagen der „Experten“ vertrauen müssen. Eine Prüfung der Qualität der Berechnungen ist somit nicht möglich. Wie so oft wurde eine gute Idee durch Paragraphenreiter und Lobbyisten so kompliziert gemacht, dass sich Otto Normalverbraucher wieder mit einem Haufen Bürokratie rumschlagen muss.

Warten wir ab, was die Zukunft bringt. Die nächste Novellierung der Energieeinsparverordnung (EnEV) kommt bestimmt… 🙂

Passivhaus Informationen – Mit optimaler Wärmedämmung Heizkosten sparen und CO2-Ausstoß senken – Anforderungen, Förderung

Das Passivhaus ist eine Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses und benötigt im Vergleich zu Häusern in herkömmlicher Bauweise keine konventionelle Heizung. Der Wärmebedarf der Bewohner wird durch Sonneneinstrahlung und die Abwärme von Personen / Technik gedeckt. Sollte das nicht ausreichen, wird der Restbedarf durch eine sogenannte kontrollierte Wohnraumbelüftung mit Wärmerückgewinnung erzeugt.

Das Besondere am Passivhaus ist das angenehme Raumklima mit einer konstanten Innentemperatur unabhängig von Tageszeit oder Jahreszeit.

Ein Passivhaus verbraucht im Vergleich zum Niedrigenergiehaus 80% weniger Heizenergie. Im Vergleich mit einem konventionellen Gebäude können sogar mehr als 90% an Heizenergie eingespart werden.

Folgende Anforderungen muss ein Passivhaus erfüllen:
(Es wird von einer normalen Wohnnutzung des Gebäudes ausgegangen)

Heizwärmebedarf höchstens 15 kWh pro m² und Jahr
Heizlast höchstens 10 W pro m²
Luftdichtheit n 50 höchstens 0,6 Hausvolumen pro Stunde
Primärenergiebedarf höchstens 120 kWh pro m² und Jahr

MaßnahmenErreicht werden diese Werte vor allem durch effektive Wärmedämmung vom Keller bis zum Dach. Zudem müssen die Fenster speziellen Anforderungen gerecht werden: Dreifach-Verglasung und Edelgasfüllung sorgen selbst im Winter für minimalen Wärmeverlust.

Hohe Ansprüche werden auch an die Luftdichtheit gestellt, da durch Undichtheit des Gebäudes sehr viel an Wärme verloren gehen kann. Die Belüftung des Passivhauses wird deshalb mittels einer kontrollierten Wohnraumbelüftung realisiert. Damit ist eine konstant hohe Luftqualität und ein regelmäßiger Luftaustausch garantiert – bei Bedarf kann der Luftstrom auch beheizt werden. Das reguläre Lüften des Wohnraums durch Kippen oder durch Öffnen der Fenster entfällt somit.

Förderung von Passivhäusern

Der Bau eines Passivhauses wird von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert. Pro Wohneinheit wird ein Kredit über 50.000 Euro vergeben, welcher beispielsweise bei einer Laufzeit von 20 Jahren mit einem effektiven Jahreszins von derzeit 3,76% getilgt wird. Die ersten drei Jahre der Laufzeit sind zudem tilgungsfrei.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage der KfW-Bank.

Unbedingt zu beachten ist, dass mehrere Bundesländer eine zusätzliche Förderung von Passivhäusern anbieten.

Zertifizierung von Passivhäusern

Damit das Passivhaus die Zertifizierung „Qualitätsgeprüftes Passivhaus“ erhält, müssen alle erforderlichen Nachweise beim Passivhaus-Institut Darmstadt eingereicht werden. Auf der Homepage kann man sich das PHPP, das „Passiv Haus Projektierungs Paket“ bestellen, welches alle erforderlichen Formulare und Informationen enthält.

Tag des Passivhauses

Vom 9. bis11. November 2007 findet der sogenannte „Tag des Passivhauses“ statt. An diesen Tagen öffnen Hunderte von Passivhäusern bundesweit ihre Türen für Interessenten.

Green IT am Beispiel des Apple MacBook Air Notebook

Dank Green IT zieht der Umweltschutz in den heimischen PC ein. Ziel ist, den kompletten Lebenszyklus der IT Hardware von Entstehung über Nutzung bis hin zur Entsorgung so ressourcenschonend wie möglich zu gestalten. Dabei unterscheidet man zwei Hauptargumente:

  • Möglichst geringer Energieeinsatz bei der Produktion und der späteren Nutzung (Stichwort: CO2-Ersparnis)
  • Verbannung schädlicher Substanzen (beispielsweise Blei oder Brom) aus dem Produktionsprozess und den verwendeten Materialien

Die Zeiten des stromhungrigen Desktop PCs sind gezählt, die Zukunft wird mobiler und energieeffizienter.

Apple präsentierte unlängst auf der MACWORLD Expo in San Francisco das MacBook Air, das momentan wohl umweltfreundlichste Notebook weltweit, mit folgenden Eigenschaften:

  • Gehäuse aus Aluminium, komplett recyclefähig
  • LCD Display ohne Quecksilber und Arsen (im Glas)
  • Verbaute Platinen enthalten keinerlei Brom und PVC
  • 50 Prozent kleinere Verpackung im Vergleich zu vorherigen MacBooks
  • Erfüllt die Energy Star 4.0 Richtlinien
  • Träger des EPEAT Silber Rating

Besonders interessant ist der niedrige Stromverbrauch. So soll nach Angaben von Apple das MacBook Air ganze 5 Stunden Laufzeit mit voller Wireless-Funktionalität erreichen. Bei dem eingebautem 37 Wattstunden Lithium Polymer Akku kommt man somit auf umgerechnete 7,4 Watt pro Stunde Verbrauch. Da können sich andere Hersteller mal ein Beispiel nehmen.

Und genau diese anderen Hersteller stehen schon in den Startlöchern. Apple hat wie so oft die Vorreiterrolle eingenommen, aber Firmen wie beispielsweise Dell, Sony und Lenovo sind dicht auf den Fersen. Die diesjährige Cebit in Hannover steht ganz im Zeichen der Green IT, hoffen wir auf interessante Entwicklungen im „Grünen Bereich“ der Computerwelt.

CO2 Gebäudesanierung Förderung – Heizkosten sparen mit dem CO2 Gebäudesanierungsprogramm der KfW

Heizkosten sparen heißt bares Geld sparen! Wichtiger Nebeneffekt: Durch CO2-Gebäudesanierung leistet man einen nicht unerheblichen Beitrag zum Klimaschutz.

Die Zahlen klingen überzeugend: Durch effektive Wärmedämmung lassen sich bis zu 50 Prozent an Heizkosten sparen. Bei einer zusätzlichen Verwendung von modernen Heizkonzepten erhöht sich das Einsparpotential um weitere 10 bis 20 Prozent.

Um die notwendigen Anreize für Hausbesitzer zu schaffen, wurde das CO2-Gebäudesanierungsprogramm der KfW Förderbank ins Leben gerufen. Das Förderprogramm unterstützt mittels Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Reduktion des CO2-Ausstoßes in Altbauten. Ziel ist, den Energieverbauch von Altbauten mindestens auf Neubau-Niveau (nach Energiespar-Verordnung EnEV 2007) zu reduzieren. Fast 80 Prozent aller in Deutschland bestehenden Wohnhäuser sind Altbauten und kommen für diese Förderung in Frage.

Im Allgemeinen gilt: Je mehr Energie eingespart wird, desto günstiger fällt die Finanzierung durch die KfW Bank aus.

Der Antragsteller hat die Wahl zwischen zinsgünstigem Kredit mit Tilgungszuschuss und einmaligem Zuschuss bei Eigenfinanzierung der Sanierung des Altbaus. Voraussetzung für die Förderung ist die Fertigstellung des Wohngebäudes vor 1984.

Die Höhe der Förderung richtet sich nach der Effektivität der Sanierung:

    • Sofern bei der energetischen Sanierung des Wohngebäudes Neubau-Niveau nach EnEV 2007 erreicht wird, kann je Wohneinheit entweder ein zinsgünstiger Kredit von bis zu 50.000€ mit einem Tilgungszuschuss von 5% (bis zu 2500€) oder ein einmaliger Zuschuss von bis zu 5000€ bezogen werden.

 

    • Sollte das Neubau-Niveau um mindestens 30 Prozent unterschritten werden (mehr Energieeinsparung), besteht für jede Wohneinheit Anspruch auf einen zinsgünstigen Kredit von bis zu 50.000€ mit einem Tilgungszuschuss von 12,5% (bis zu 6250€) oder wahlweise einen Zuschuss von bis zu 8750€.

 

 

    • Sollte Neubau-Niveau nicht erreicht werden, besteht trotzdem die Möglichkeit zur Förderung von sog. Maßnahmenpaketen zur Energieeinsparung. Hier wird ein zinsgünstiger Kredit mit einer Höhe von bis zu 50.000€ vergeben. Ein weiterer Zuschuss entfällt. Die Förderung für Maßnahmenpakete gilt auch für etwas jüngere Häuser, errichtet vor 1995.

 

Die Beantragung der Förderung von CO2 Gebäudesanierung mittels eines einmaligen Zuschusses erfolgt direkt bei der KfW-Förderbank. Die Kreditvariante muss dagegen (für Privatpersonen) über eine Hausbank beantragt werden.

Informationen über die Maßnahmen bei der Thermischen Sanierung finden sich in Teil Zwei unseres CO2 Gebäudesanierung Special:

CO2 Gebäudesanierung Maßnahmen – Heizkosten sparen durch effektive Wärmedämmung und moderne Heizsysteme

Wir kommen zu Teil Zwei unseres Specials über CO2 Gebäudesanierung. In diesem Teil gehen wir kurz auf die Möglichkeiten zur thermischen Sanierung von Altbauten ein.

Bis zu 50 Prozent der Heizenergie kann durch schlecht gedämmte Wände, Dächer und Fenster verloren gehen. Wer effektiv dämmt, spart nicht nur Geld sondern schont auch die Umwelt durch wesentlich weniger CO2-Emissionen. Durch Nutzung einer modernen da effizienteren Heizung können auf Dauer weitere Einsparungen realisiert werden.

Je nach Alter des Gebäudes sind die Schwachstellen des Hauses unterschiedlich. Mittels einer thermografischen Aufnahme (Wärmebild) können Energieverlustpunkte am Haus sichtbar gemacht werden. Dann können die in Frage kommenden Stellen gezielt gedämmt werden.

Folgende Dämmungsmaßnahmen werden bei der thermischen Sanierung von Altbauten durchgeführt:

    • Stärkere Dämmung von Dach und Geschossdecken: Bei unzureichender Dämmung können 10 bis 20 Prozent Energieverluste entstehen
    • Aussenwanddämmung: Alte Fassaden verursachen einen Wärmeverlust von bis zu 25%
    • Dämmung der Kellerdecke: Bis zu 10 Prozent der Wärme geht durch den Fußboden verloren
    • Erneuerung der Fenster/Türen: Alte Fenster sind oft die größten Schwachstellen im Haus. Die Beseitigung von Undichtheiten und der Einbau von modernen Fenstern sparen am meisten Energie
    • Erreichen von Winddichtheit: Vom kalten Wind durchblasene Bauteile verringern die Dämmwirkung und erhöhen die Heizkosten
    • Erkennen und Dämmen von Wärmebrücken wie Balkonplatten, Fenstersimmse, etc.

 

Soviel zur Wärmedämmung. Eine weitere Senkung der Energiekosten kann durch Erneuerung bestehender Heizanlagen erreicht werden. Dabei kommten vermehrt zum Einsatz:

    • Brennwertkessel, Wärmepumpe, Biomassekessel (z.B. Holzpelletsheizungen) aber auch die Nutzung von Fernwärme
  • Einbau thermischer Solaranlagen zur Unterstützung der Heizung

Energiesparlampen für den Klimaschutz – Neuseeland will Glühlampen verbieten

Die Glühbirne hat schon bessere Zeiten erlebt. Die Regierung von Neuseeland will die traditionelle künstliche Lichtquelle ab Oktober nächsten Jahres aus den landesweiten Fassungen verbannen und durch Energiesparlampen ersetzen. Ziel ist es, den CO2 Ausstoß landesweit zu verringern und Stromkosten zu sparen.

Die Entscheidung von Neuseeland ist kein Einzelfall. In Australien wurde bereits im vergangenen Jahr die Verwendung von herkömmlichen Glühlampen verboten. Im US-Staat Kalifornien wird ab 2012 Schluss sein. Auch EU-weit wird über ein Verbot von Glühlampen nachgedacht.

Ausschlaggebendes Kriterium für diese Abkehr ist die schlechte Energiebilanz der Lichtquelle. Nur fünf Prozent der Energie werden in Licht verwandelt, der Rest geht durch Wärmeentwicklung ungenutzt verloren. Energiesparlampen arbeiten da weit effizienter.

Energieausweis wird Pflicht in Deutschland – Der Countdown läuft…

Jetzt wird’s ernst – ab 1. Juli 2008 wird der Energieausweis für Altbauten (Baujahr bis einschließlich1965) Pflicht. Der Energieausweis dient als Nachweis für die energetische Bilanz eines Gebäudes und muss potentiellen Käufern und Mietern der Immobilie vorgelegt werden. Bisher galt die Pflicht zur Vorlage des Energieausweises ausschließlich für Neubauten. Ab Januar 2009 rücken dann alle nach 1965 erstellten Häuser nach. Somit wird die Energiebilanz auf dem Immobilienmarkt zu einem wichtigen Kaufkriterium.

Potentielle Käufer und Mieter sollen mittels Energieausweis einen Einblick in den Energieverbrauch des in Frage kommenden Gebäudes erhalten. Für Verkäufer und Vermieter einer Immobilie ist die Energieausweispflicht ein ausschlaggebender Anreiz zur Durchführung einer energetischen Sanierung. Adäquate Wärmedämmung und effiziente Heizsysteme können den Energieverbrauch des Gebäudes maßgeblich senken.

Gerade im Bereich der Altbausanierung besteht auch in Deutschland enormer Nachholbedarf. Über 22 Prozent des gesamten deutschlandweiten Energieverbrauchs wird für die Beheizung von Gebäuden verbraucht. Das geschätzte Einsparpotential liegt bei mehr als 50 Prozent.

Der energetischen Sanierung fällt deshalb gerade in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels eine wichtige Rolle zu. Doch auch monetäre Kriterien spielen eine besondere Rolle. Staatliche Förderprogramme sollen deshalb die dafür notwendigen Anreize zur energetischen Sanierung von Altbauten herstellen.

Heizkosten senken durch Erneuerung der Heizungsanlage – Brenner Erneuerung

Der Sommer hat begonnen. Endlich steht die Heizung still, nur das Brauchwasser bedarf zusätzlicher Erwärmung. Genau in diesen Tagen bietet sich die Erneuerung eines in die Jahre gekommenen Heizsystems oder die Zusatznutzung von Solarthermie zur Warmwasserbereitung an. So kann die Heizung in den heißen Monaten den Jahres sogar komplett aus bleiben, die über Solarkollektoren eingefangene Wärme reicht für das Brauchwasser meist aus.

Wer meint, Heizungsinstallateure haben im Sommer frei, irrt gewaltig. Deutschlandweit werden in den warmen Monaten tausende von Heizungsanlagen erneuert und/oder mit Solarthermie Systemen ergänzt. Hausbesitzer sollten jetzt über eine Heizungserneuerung entscheiden, der nächste Winter kommt bestimmt. Dann nämlich kann der Austausch von Brenner und anderen Heizkomponenten deutlich unangenehmer ausfallen.

Neben der Verbesserung der Energiebilanz leistet man zusätzlich einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.

In deutschen Kellern heizen noch etwa vier Millionen hoffnungslos veraltete Brenner, was etwa 25 Prozent aller privat verbauten Heizungen in Deutschland entspricht. Schlechter Wirkungsgrad, unnötig hoher Stromverbrauch und überdimensionierte Kapazität, die Liste der Negativfaktoren ist lang. Es besteht dringender Handlungsbedarf.

Moderne Brenner sorgen für eine energetisch optimierte und gleichzeitig klimaschonende Wärmebilanz. Die Investition lohnt, zudem locken interessante Förderangebote der KfW Bank.

Basteln für den Klimaschutz – Anleitungen zum Thema Energie sparen (& mehr)

Der deutschsprachige Raum ist ein Gebiet der Bastler & Tüftler. Der Menschen, die im eigenen Haushalt gerne selber Hand anlegen, wenn es ums Renovieren oder Verschönern geht. Und der kreativen Köpfe, die auch einmal mit neuen Ideen glänzen. Das Heimwerken ist (wieder) in, das belegen zahlreiche TV-Shows mit dem Thema Do-It-Yourself (DIY).

„Ich hab da mal was vorbereitet.“

So erklang es gut drei Jahrzehnte lang, wenn der fast schon legendäre Moderator Jean Pütz in seiner DIY Sendung „Hobbythek“ mal wieder handwerkliche Meisterleistungen vorstellte. Die Idee des Selber-machens im Fernsehen ist also nicht als neu zu bezeichnen, dennoch hat sie im TV gerade in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen.

Gäbe es die Hobbythek noch heute, würde wohl auch das Thema Energie sparen im Haushalt früher oder später behandelt werden. Private Haushalte haben in Mitteleuropa schließlich einen Anteil von rund 40% am gesamten Stromverbrauch. Die Energie-Einsparpotenziale durch Renovierung und Modernisierung im Haushalt sind immens hoch. In den meisten Bereichen des täglichen Lebens sind die Einsparmöglichkeiten auch vom Laien durchführbar, wodurch es jedem möglich ist, mit einfachen Mitteln einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Simple Maßnahmen wie das Austauschen von Glühlampen durch Energiesparlampen bzw. LED-Lampen oder der Einsatz von Energiespargeräten ist kinderleicht. Was aber, wenn es etwas komplizierter wird? Welche Materialien müssen beim Basteln genommen werden? Wie sind bestimmte Probleme Schritt für Schritt zu lösen? Und woher überhaupt die Ideen und Methoden nehmen?

EXPLI Startseite
Screenshot von der Benutzeroberfläche von www.expli.de

 

Eine Antwort auf diese Frage liefern Internet Communities, die sich explizit mit dem Thema Do-It-Yourself (DIY) befassen. Mittels bebilderter Anleitungen wird interessierten Bastlern aufgezeigt, wie man selber Hand anlegen kann. Auf dem Portal Expli.de werden neben zahlreichen Tipps aus dem Alltag bereits auch einige Ratschläge zum Energiesparen gegeben.

Ein Beispiel ist die folgende Anleitung zum Reduzieren der Heizkosten, welches in wenigen Monaten angesichts hoher Ölpreise sicher wieder zu einem Top Thema wird:

Wer mehr von diesen Anleitungen (den so genannte Explis) sehen will, sollte einen Blick auf die Webseite www.expli.de werfen. Das Besondere an dieser Community ist, dass die Inhalte komplett von den Benutzern der Seite erstellt werden. Jeder kann also mitmachen und selber Anleitungen erstellen. Natürlich sind auch solche Themen erlaubt und erwünscht, die sich nicht explizit mit dem Thema Klimaschutz & Energiesparen befassen.

P.S.: Es würde uns sehr freuen, wenn sich einige Leser/innen von Klimawandel Global mit ihrer eigenen Webseite oder Blog an der Verbreitung dieser Nachricht beteiligen würden.