Umweltfreundliche Radreisen in Deutschland

Mit dem `Drahtesel` unterwegs

Begeisterte Fahrradfahrer möchten natürlich auch im Urlaub nicht auf ihren geliebten ‚Drahtesel‘ verzichten. Somit bietet es sich auf ideale Weise an, eine Radreise innerhalb von Deutschland zu unternehmen. Dadurch wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern gleichzeitig tut man was für seine Fitness.

Wer vorhat, eine Radreise zu unternehmen, dem bieten sich hierfür generell zwei Optionen an. So hat man die Wahl zwischen einer Reise ‚auf eigene Faust‘ und einer organisierten Radreise. Wer flexibel bleiben möchte, der wird sich selbst eine Tour aussuchen und eventuell sogar einige Strecken dazunehmen, bei denen von der ursprünglichen Route abgewichen werden kann. Hier gilt es aber auch darauf zu achten, dass vor Ort genügend Unterkunftsmöglichkeiten, wie zum Beispiel Ferienhäuser oder Ferienwohnungen gegeben sind. Vor allem während der Ferienzeit ist es empfehlenswert, diese vor Beginn der Reise zu buchen. Bei der Planung einer solchen Reise sollte auch überlegt werden, was man hierbei sehen und erleben möchte. So ist es zum Beispiel möglich, im Schwarzwald das Neuenbürger Schloss zu besichtigen und wer die Tour unterbrechen möchte, um sich einen Tag lang abzukühlen, der kann dort das Freibad besuchen. Wen es dann weiter nach Bad Wildbad zieht, der kann auf dem Sommerberg ebenso gut die wunderschöne Landschaft genießen, wie auf der speziellen Mountainbike-Strecke sein Können unter Beweis stellen. Anschließend ist es unten im Ort möglich, das Thermalwasser im Palais Thermal oder in der Vital Therme zu genießen.

Organisierte Radtouren folgen dagegen einem bestimmten Streckenablauf, der mit verschiedenen Highlights bestückt ist. Sehr beliebt ist beispielsweise eine Schlösser-Route, in deren Verlauf unter anderem die diversen Burgen und Schlösser des Münsterlandes besichtigt werden können. Dazu gehört oftmals Burg Hülshoff, Schloss Harkotten und Schloss Loburg. Ein weiterer Tipp für Radbegeisterte ist der Ostseeradweg, der die gesamte Ostseeküste entlang verläuft.

Stromspartipps für zu Hause und im Alltag

Der elektrische Wecker holt uns aus dem Reich der Träume, dann Licht an und ab ins Bad. Rasierapparat, Lockenstab und elektrische Zahnbürste gehören ebenso zur Morgenroutine. In der Küche geht es dann weiter mit dem Anschalten von Kaffeemaschine und Radio.

Schon in der ersten Stunde nach dem Aufstehen sind wir mehr vom Stromnetz abhängig, als uns eigentlich bewusst ist. Vom Wecker über die elektrische Zahnbürste bis hin zur Kaffeemaschine – nichts geht ohne Strom. Dabei kann man mit nur ein paar kleinen Veränderungen im Alltag schon etwas für die Umwelt tun.

Bewusster Umgang mit Strom

Ein bewusster Umgang mit Strom hilft aber nicht nur der Umwelt, sondern kann auch den Geldbeutel entlasten. So lohnt sich etwa die Anschaffung von energieeffizienten Geräten. Wer schon beim Kauf von neuen Elektrogeräten auf deren Energieverbrauch achtet, dem ersparen sich langfristig hohe Stromkosten. Dank einer steigenden Nachfrage setzt auch der Handel seit geraumer Zeit auf energiesparende Haushaltsgeräte. Wer im Fachgeschäft nicht fündig wird, sollte sich einmal im Online nach einem passenden Gerät umschauen. Neben energiesparenden Kaffeevollautomaten und Kapselautomaten für den ultimativen Kaffeegenuss findest man so zum Beispiel auf https://www.elektrozahnbuersten-test.de/ auch elektrische Zahnbürsten, die mit besonders umweltfreundlichen Lithium-Ionen-Akkus arbeiten. Neue Techniken ermöglichen es auch Geräten wie Geschirrspülern, Waschmaschinen und Wäschetrocknern zu einem effizienteren Strom- und Wasserverbrauch beizutragen. Außerdem ist es ratsam, die Waschmaschine möglichst immer voll beladen zu aktivieren. Und auch ein Waschgang bei 40° reicht für normal verschmutze Wäsche völlig aus.

Das Ende der Glühbirne

Verabschieden sollte man sich nun auch langsam von der herkömmlichen Glühlampe. Kompaktleuchtstofflampen verbrauchen rund 80 Prozent weniger Strom als normale Glühbirnen. Ein weiterer Vorteil der sogenannten Energiesparlampen ist deren Lebensdauer. Mit bis zu 12.000 Stunden übertrumpft sie die Glühbirne mit ihren gerade mal 8.000 Leuchtstunden eindeutig.

Ein bewusster Umgang mit Strom bedeutet auch Leerlaufverluste von Elektrogeräten zu vermeiden. Viele Geräte beziehen Strom, obwohl sie gerade gar nicht im Einsatz sind. Der Stany-by-Modus findet sich nicht nur bei einer Reihe von Geräten wider, so zum Beispiel bei Kaffeevollautomaten oder CD-Playern. Eine Möglichkeit besteht darin, das Geräte komplett vom Stromnetz zu trennen, so bald man es nicht mehr benötigt. Eine andere Lösung ist ein Mehrzweckstecker mit praktischem Stand-by-Schalter.

Energie sparen im Home Office

Auch im Home Office Bereich kann man Energie sparen. Die Umstellung von einem PC zu einem Laptop macht sich bezahlt. Der Laptop ist nicht nur viel praktischer, sondern spart im Vergleich zum Computer auch bis zu 70 Prozent Strom ein. Bei modernen Geräten wird auch der sonst so beliebte Bildschirmschoner unnötig. Ein Bildschirm im Ruhezustand ist wesentlich energieeffizienter.

Die Umwelt zu schonen kann so leicht sein. Mit ein paar Änderungen der täglichen Routine und der Umstellung auf energieeffiziente Geräte kann man Strom und Geld sparen.

Kann RIO +20 die Veränderung bringen?

Es ist wieder so weit: Vom 20. Juni bis zum 22. Juni 2012 treffen sich tausende Delegierte zum Weltklimagipfel RIO +20 Gipfel in Brasilien.

Können sich die Teilnehmer der Klimakonferenz diesmal, unter Präsenz von Staatsoberhäuptern, auf einen gemeinsamen Weg einigen? Können Lösungsvorschläge für die anstehende Mammut Aufgabe, mehr als 8 Milliarden Menschen mit ausreichend Nahrung und Trinkwasser, medizinischer Versorgung und Jobs zu versorgen, gefunden werden?

Die UN-Konferenz im Jahr 1992 galt als Meilenstein. Die Weltgemeinschaft vereinbarte damals das Aktionsprogramm Agenda 21 für Umwelt- und Entwicklungsbestrebungen für mehr Nachhaltigkeit. In Rio de Janeiro wird diesen Juni bei der Nachfolgekonferenz RIO +20 nun Bilanz gezogen. Und die kann nicht sehr positiv ausfallen. Denn in den vergangen 20 Jahren haben sich damals angesprochene Probleme um ein vielfaches verschlimmert.

Auch RIO +20 könnte wieder zum Meilenstein werden. Engagierte Aktivisten und die Zivilgesellschaft fordern mehr Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklungen in Fragen der Wirtschaft und Umwelt. Unter dem Titel „Nachhaltige Entwicklung“ werden Delegierte, Abgeordnete und Staats- und Regierungschefs über Themen wie Umwelt, Ressourcen und Klima auf dem Nachfolgegipfel diskutieren. Besonderes Augenmerk soll nach Willen der UN-Generalversammlung dabei auf drei Themen gelegt werden:

  • Entwicklung einer „grüneren“ Wirtschaft
  • Kampf gegen die Armut
  • Einbindung der nachhaltigen Entwicklung in politischen Systemen

Ab dem 20. Juni 2012 wird Bilanz gezogen. Was konnte im Rahmen der Agenda 21 in den letzten zwanzig Jahren umgesetzt werden? In welchen Bereichen gibt es Probleme und wie kann man diese lösen? Die Ergebnisse sollen auf dem Weltklimagipfel in Rio de Janeiro vorgestellt, ausgewertet und Konsequenzen so wie neue Entschlüsse gefasst werden.

Die Welt schaut gespant nach Rio de Janeiro.

IUCN stellt Rote Liste der bedrohten Arten vor

Die Zahl der bedrohten Arten nimmt weiter zu. Auch umfangreiche Schutzbemühungen konnten das nicht verhindern. Im Rahmen des Weltklimagipfels in Rio de Janeiro veröffentlichte die Weltnaturschutzorganisation IUCN ihre „Rote Liste der bedrohten Arten“. Daraus geht hervor, dass von 64.000 untersuchten Tier- und Pflanzenarten fast 20.000 Tier- und vom Aussterben bedroht sind.

Die Organisation hofft nun, dass Politiker dies als Warnsignal sehen. Nur mit einer üppigen Artenvielfalt kann eine nachhaltige Zukunft garantiert werden. Geht das Aussterben von Tieren und Pflanzen unverändert weiter, bedroht dies auch die Existenzgrundlage für Millionen von Menschen. Wasser- und Nahrungsquellen könnten versiegen. Sauerstoff und Medikamente könnten knapp werden. Viele fortschrittliche Länder wie die USA setzen bei der modernen Medizin und Medikamentenentwicklung auf Pflanzen, aber auch Amphibien bieten eine wichtige Quelle für Forscher.

Auf der Roten Liste des IUCN finden sich neben vom Aussterben bedrohte, auch stark und weniger gefährdete Arten. Jüngste Zahlen geben an, dass zum Beispiel 41 Prozent der Amphibien und 33 Prozent Riffe bildenden Korallen bedroht. Bei den Säugetieren stehen 25 Prozent auf der Liste der gefährdeten Arten, und jede fünfte Pflanzenart.

Positive Nachrichten

Es gibt aber auch einige positive Nachrichten. Der in Israel ausgestorben geltender weiß gepunktete Scheibenzüngler Frosch wurde wiederentdeckt und befindet sich auf der Roten Liste nun unter „stark vom Aussterben bedrohten“ Tieren und Pflanzen.

Wer oder was ist IUCN?

Bereits seit 1966 wird von der Weltnaturschutzunion International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) die Rote Liste der gefährdeten Arten veröffentlicht. In ihrem Artenbericht werden die weltweit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten aufgelistet. Seit 1998 gibt es auch eine Blaue Liste, bei der erfolgreich erhaltene Tier- und Pflanzenarten aufgelistet werden. Die IUCN hat ihren Sitz im schweizerischen Genf und ist das weltweit größte Netzwerk staatlicher und nichtstaatlicher Umweltorganisationen.

Wer hat Schuld am Artensterben?

Dei Gründe für das weltweite Artensterben sind Vielfältig, meistens sind sie aber wirtschaftlicher Natur. Der Klimawandel spielt bei der Misere auch eine Rolle. Viele Lebensräume von Tieren und Pflanzen verändern sich auf Grund steigender Temperaturen und veränderten Wetterverhältnissen. Auch eingeschleppte Arten verbreiten sich in Nicht-heimischen Gebieten immer rasanter. So verbreitet sich die vom Amazonas stammende Dickstielige Wasserhyazinthe (Eichhornia crassipes) immer mehr in afrikanischen Gewässern und verursache dort jährlich einen enormen Schaden bei Trinkwasserversorgung, Transport und Fischerei.

RIO +20: Die Zukunft, die wir wollen

Nur wenig wurde vom UN-Gipfel RIO +20 in Brasilien erwartet. Und auch nur wenig Konkretes kam zustande. Während Politiker, Experten und Umweltschützer das Land wieder Richtung Heimat verlassen, macht sich der Frust breit. Nach drei Tagen intensiver Diskussionen und Verhandlungen wurde eine Abschlusserklärung mit dem Titel „Die Zukunft, die wir wollen“ unterzeichnet. Schon vor Beginn der weltweit größten Klimakonferenz standen die Beschlüsse eigentlich schon fest. Die Frage war nur, wie viele Staaten sich wirklich daran binden lassen wollten und ob sie die Maßnahmen dann auch erfolgreich umsetzten können.

Die Zukunft, die wir wollen… beginnt jetzt!

Viele Fragen bleiben unbeantwortet. Und auf viele wichtige Themen wurde nicht genug eingegangen. So bleiben am Ende nur unverbindliche Erklärungen Meeresschutz. Oder es fehlen konkrete Stellungnahmen im Abschlusstext, wie zum Ende der Subventionen für fossile Brennstoffe. Die Kritik von Umweltorganisationen und Nichtregierungsgruppen ist groß.

Der Wille zum Handeln ist bei vielen Staaten da, mehr denn je sogar. Doch in der UN kann die Blockade eines einzigen Landes schon ausreichen, um Beschlüsse von mehr als 190 anderen Länder auszubremsen.

Zukunftsvisionen

Zum Ende des Un-Gipfels wurden Zusagen über 500 Milliarden US-Dollar für Projekte nachhaltiger Entwicklung gemacht. Für viele Staaten steht die Armutsbekämpfung derzeit aber vor dem Umweltschutz. Doch nur wenn man gleichzeitig Armut bekämpft, für Gleichberechtigung sorgt, nachhaltigen Konsum und nachhaltige Produkte fördert und den Klimawandel bekämpft, kann man ein nachhaltiges Leben auf unserem blauen Planeten schaffen.

RIO +20: 5 unbeantwortete Fragen

Nach dem unzufrieden stellenden Ende des UN-Gipfels RIO +20 und vielen wagen Versprechungen, stellt sich nun die Frage: Wie geht es weiter?

Es wurde drei Tage lang Diskutiert, Verhandelt und Arrangiert, um den Umweltschutz und den Kampf gegen den Klimawandel voranzutreiben. Am Ende wurde ein Abschlussbericht unterzeichnet. Doch viele Umweltaktivisten und Politik sind mit dem Ausgang der Konferenz unzufrieden. Es fehlt einfach an Ambitionen und Dringlichkeit, um sich gegen die vorhanden und noch aufkommenden Probleme von Konsum, Überbevölkerung und Industrialisierung zu stemmen.

Die 5 wichtigsten Fragen nach RIO +20…

1. Wie soll es nach RIO +20 weitergehen?

Ziel des UN-Gipfel war es, sich auf Wege zu nachhaltigem ökonomischen Wachstum zu einigen, um allen Menschen auf der Welt Zugang zu sauberem Trinkwasser und ausreichend Nahrung, Energie und Jobs zu helfen. Viele Regierungen befinden sich bereits im Umbruch zur „Green Economy“ (dt.: „grüne Wirtschaft“). Die bisherigen Formen des Konsums und der Produktion müssen dabei eine entscheidende Wandlung durchmachen. Die Art wie Menschen Geschäfte machen und Ihr Leben leben muss sich ändern, um das Leben für alle auf der Erde nachhaltiger zu machen. Dieser Prozess ist keinen Über-Nacht-Sensation, sondern ein schleichender. Eine „grüne Wirtschaft“ ist eine langsame Veränderung, die auch nachfolgende Generationen weiterführen müssen.

2. Wann beginnt die Arbeit an den festgelegten Maßnahmen?

Die Arbeit beginnt direkt nach RIO +20, meinen die einen. Andere sind dafür, erst einmal darüber zu schlafen und zu überlegen, wie man die in Rio festgelegten Ziele genau umsetzen kann.

3. Welche Deadlines gibt es?

Die ersten Maßnahmen, die in Rio festgelegt wurden, müssen schon bis 2014 erreicht sein. Bevor man dann an weiteren universellen Zielen arbeiten kann, müssen noch alte Maßnahmen durchgeführt werden. Die UN muss an einem Plan arbeiten, wie sich diese zwei Einheiten nicht zu sehr überschneiden.

4. Was kann man außerhalb der Rio-Abschlussdoktrin tun?

Viele Klima- und Umweltkonferenzen haben in der jüngsten Vergangenheit mit großen Erwartungen begonnen und mit großen Enttäuschungen geendet. Viele Ökologen, Aktivisten und Politiker glauben deshalb, dass es besser ist, wenn man Umweltschutz Themen auf lokaler Basis angeht. Gleichzeitig zum UN-Gipfel in Rio haben Firmen und Regierungen verschiedene Projekte zum Umweltschutz und Klimawandel-Kampf gestartet.

5. Wird es ein RIO +30 oder +40 geben?

Eine Konferenz, die auf RIO +20 folgt wurde bisher noch nicht angesetzt. Doch Experten sind der Meinung, dass viele Themengebiete und Maßnahmen zu gegebener Zeit erneut untersucht und besprochen werden müssten. Allerdings sind die Zeitschienen zahlreicher Vereinbarung von Rio so weit in die Zukunft gesetzt, dass es bis dahin schon zu spät sein könnte, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels und der Globalisierung zu messen.

Greenpeace International erinnerte nach RIO +20 daran, dass wir keine 20 oder gar 10 Jahre mehr haben. Wir befinden uns bereits in Mitten einer großen Veränderung.

Klimawandel: Todeszone in der Ostsee vergrößert sich

Keine Woche vergeht ohne neue Nachrichten zum Klimawandel. Diesmal richtet sich das Augenmerk auf die Ostsee. Auch dieses Gewässer wird nicht vom Klimawandel verschont und ist sogar akut gefährdet. Starke Überdünnung und steigende Temperaturen führen zu Sauerstoffmangel. Und diese sauerstoffarmen Gebiete in der Ostsee werden immer größer. Die sogenannte Todeszone dort könnte sich laut neuesten Berichten in den nächsten Jahren sogar noch weiter ausbreiten.

In einem nun veröffentlichter Artikel im Fachmagazin „Nature Climate Change“ berichten Forscher des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung in Warnemünde von Ihren Untersuchungen bezüglich der Einflüsse von Klimaschwankungen in den letzten tausend Jahren auf die sauerstoffarmen Bereiche am Meeresboden der Ostsee hatten.

Wärmeperioden und Kälteperioden

Durch Sedimentkerne konnten Daten gewonnen werden, die Aufschluss über die Geschichte der Ostsee bringen. Die in den Ablagerungen gespeicherten Informationen halfen dabei eine Temperaturkurve zu erstellen, die die Mittelalterliche Warmzeit, die Kleine Eiszeit und die jüngste Erwärmung seit 1900 widerspiegelt.

Die durchschnittlichen Sommertemperaturen der Ostsee lagen demnach während der mittelalterlichen Warmzeit von 950 bis 1250 mit über 16 Grad auf einem ähnlichen Niveau wie heute mit etwas 17 Grad Celsius.

Besonders interessant für die Forscher sind die Bohrkerne mit deutlich erkennbaren Schichtungen. Diese Ablagerungen sind nämlich ein deutliches Zeichen für sauerstoffarme Bedingungen. Während zu diesen Zeitpunkten keine vielzelligen Organismen existierten und den Boden durchwühlen konnten, gab es in den kälteren Perioden genügend Sauerstoff im Tiefenmesser. Und auch ein höheres Leben war dort möglich.

Blaualgen entziehen dem Wasser Sauerstoff

Vor allem Blaualgen (Cyanobakterien) sind für die Ausbreitung der Todeszone in der Ostsee verantwortlich. Diese Algenart ist bekannt dafür, dass sie sich erst bei mehr als 16 Grad und ruhigen Windbedingungen unkontrolliert vermehrt und die charakteristischen Blüten bilden. Das während einer Blüte gebildete organische Material sinkt ab und wird auf unter Verbrauch von Sauerstoff in der Tiefe abgebaut.

Klimawandel lässt Blätter schrumpfen

Die Auswirkungen des Klimawandels auf Natur und Pflanzenwelt sind nicht abzustreiten. Dauerregen der zu Überschwemmungen führt, unerträglich lange Hitzeperioden die das Land austrocknen lassen oder vom Feuer verschlungen werden und Wirbelstürme, die alles mit sich reißen was sich ihnen in den Weg stellt. Aber die Folgen sind noch viel weitreichender. Wie neueste Untersuchungen zeigen hat sich die Blattgröße vieler australischer Sträucher in den letzten 100 Jahren vor allem wegen der globalen Erderwärmung deutlich verkleinert.

Ein internationales Forscherteam hat nun erstmals beim Vergleich von an aktuellen Blattproben der südaustralischen Pflanze Dodonaea viscosa mit bis zu 127 Jahren alten getrockneten Blättern bewiesen, dass sich die Blättergröße der Sträucher im letzen Jahrhundert um zwei Millimeter verkleinert hat. Demnach schrumpfen die Blätter besonders stark, wenn sich die Pflanzen in sehr heißen und trockenen Gebieten befinden. Die Blattproben entsprechen damit dem Typus, der normalerweise etwas nördlicher und in besonders heißen Gebieten von Australien wächst. In den Jahren zwischen 1950 und 2005 sind die Höchsttemperaturen von Südaustralien um fast 1,2 Grad gestiegen.

Der Klimawandel nimmt also jetzt schon nachhaltig Einfluss auf das Wachstum von Pflanzen ein.

Umweltfreundliche Elektrogeräte

Umweltfreundlichkeit beginnt bereits beim Herstellungsprozess eines Produkts. Entscheidender Faktor ist dabei der Ressourcenverbrauch bei der Produktion. Hier bestehen für den Verbraucher in der Regel nur wenige Möglichkeiten der Einsichtnahme bzw. Beurteilung, da es hierfür keine einheitlichen Bewertungsmethoden oder Zertifikate gibt.

Für den Endnutzer deutlich einfacher zu beurteilen, ist die Qualität der Produkte. Diese entscheidet darüber, wie schnell eine Ersatzanschaffung getätigt werden muss und damit ein erneuter Ressourcenverbrauch verursacht wird. Eine längere Nutzungsdauer ist somit gleichbedeutend mit einer besseren Ausnutzung der Rohstoffe.

Daneben spielt der Strom- und/oder Wasserverbrauch bzw. der Betriebsmittelverbrauch (z.B. Öl, Benzin, Tinte, Toner etc.) während des Betriebs des Gerätes eine große Rolle, auch für den eigenen Geldbeutel.

Zu guter Letzt haben einige Produkte durch ihren Betrieb sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf ihr Umfeld. So lässt sich die Abwärme industrieller Backöfen beispielsweise zum Heizen nutzen. Andererseits werden schon seit Jahren die möglichen Gesundheitsgefahren durch hohe Strahlenwerte bei der Handy-Nutzung diskutiert.

Investieren Sie also ruhig etwas Zeit für die Recherche und seien Sie wählerisch, wenn Sie sich für ein neues Elektrogerät entscheiden. Bereits getestete und mit entsprechenden Auszeichnungen versehene Produkte helfen bei einer ersten Orientierung. Eine solche Übersicht macht gerade beim Neukauf von Elektro-Großgeräten (Geschirrspüler, Waschmaschinen oder Trockner) wegen des vergleichsweise hohen Strom- und Wasserverbrauchs bei gleichzeitig recht häufiger Nutzung durchaus Sinn. Selbstverständlich beeinflusst auch unser Konsumverhalten den tatsächlichen Verbrauch. So sollte es selbstverständlich sein, diese Geräte nur voll beladen zu betreiben oder vorhandene Energiesparprogramme bzw. Programme für halbvolle Maschinen zu nutzen. Auch die Auswahl niedrigerer Wasch- und Trockentemperaturen sollte konsequent genutzt werden.

Kühlschränke und Gefrierkombinationen sind rund um die Uhr in Betrieb. Hier kann es sich auf die Dauer sogar rechnen, ein noch funktionierendes Altgerät gegen ein neues Energiesparmodell auszutauschen. Ausgemusterte, aber betriebsbereite Elektrogeräte sind kein Fall für den Müll, sondern für die Wieder- bzw. Weiterverwendung. Vielleicht findet sich ja im Bekanntenkreis jemand, der Verwendung für den alten Kühlschrank hat? In einigen Gemeinden gibt es auch sogenannte Second-Hand-Kaufhäuser oder ähnliche Einrichtungen, bei denen diese Geräte abgegeben werden können. Auch Verschenk- oder Tauschbörsen bzw. der Abhol- oder Flohmarkteil der lokalen Zeitung können helfen, schnell einen neuen Nutzer zu finden.

Irgendwann kommt im „Leben“ eines jeden Elektrogerätes jedoch einmal der Tag, an dem es seinen Dienst versagt und entsorgt werden muss. Seit März 2006 gibt es das „ElektroG – Elektro- und Elektronikgerätegesetz“ (Info des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit), welches eine umweltbewusste und kostenlose Entsorgung von alten Elektrogeräten und deren fachgerechtes Recycling sicherstellen soll. Jede Gemeinde, Stadt oder Landkreis muss seither eine kommunale Sammelstelle anbieten, bei der alte Elektrogeräte aus Privathaushalten kostenfrei abgegeben werden können. Meist geschieht dies über bereits seit längerem bestehende Sperrmüllsammlungen oder Wertstoffhöfe. Der Handel ist nicht verpflichtet, Altgeräte zurückzunehmen. Bietet diese Möglichkeit jedoch – gerade bei Großgeräten – trotzdem häufig an. Hier lohnt es sich nachzufragen. Auf den Seiten der Deutschen Umwelthilfe finden Sie noch weitere Einzelheiten zum „ElektroG“, z.B. welche Geräte unter diese Regelung fallen und welche nicht.

Klimabewusster Alltag – Es kann so einfach sein

In Zeiten des Klimawandels kann man schon bei einem Vollbad oder einer halb-leeren Spülmaschine ein schlechtes Gewissen bekommen. Und nach dem unzufriedenen Ausgang des UN-Klimagipfels in Rio de Janeiro wird sich die Situation auch in nächster Zeit nicht entspannen. Der Klimawandel und dessen Auswirkungen sind sozusagen gekommen um zu bleiben. Nach einer all zu freundlichen Einladung des Menschen. Um so wichtiger ist es jetzt sich auf ein klimabewusstes Leben einzustellen, um auch noch in Zukunft ein entspannendes Schaumbad oder eine warme Wohnung im Winter zu genießen.

Mit schon ein paar Veränderungen im Alltag kann man etwas für unser Klima tun!

1. Weniger Fleisch und Fisch, mehr Gemüse
Es wurde ausgerechnet, dass ein Kilo Fleisch für fast 36 Kilogramm Kohlendioxid verantwortlich ist. Und um ein Kilo Fleisch zu produzieren werden 10 kg auch für Menschen geeignete Nahrung benötigt. Den Fleischkonsum in Zeiten des Klimawandels und globaler Hungerkatastrophen also etwas einzuschränken, ist gar keine schlecht Idee. Man muss ja nicht gleich zum Vegetarier werden. So kann man zum Beispiel regelmäßig einen Gemüsetag einlegen. Verschiedene Rezepte für leckere Veggi-Burger, Salate oder Suppen bringen Abwechslung in den Speiseplan und sind gesund!
Am besten auch auf Fischsorten aus überfischten Gebieten verzichten und lieber saisonales Obst und Gemüse über regionale Händler beziehen. Das garantiert nicht nur reduzierte Lieferwege, bei denen CO2 eingespart wird, sondern auch frische Lebensmittel.

2. Energiesparend Kochen und Backen
Energie sparen fängt in der Küche an. Beim Kochen sollte man immer einen Topf- und Pfannendeckel benutzen. Den passenden Deckel zum Kochtopf gibt es meist beim Kauf schon dazu. Und man verbraucht beim Kochen mit Deckel fast zwei Drittel weniger Energie als ohne. Außerdem sollte man kleine Töpfe nur auf passend große Herdplatten stellen. Sinnvoll ist es auch Backwaren selbst herzustellen. Mit energieeffizienten Brotbackmaschienen ist das auch gar kein Problem mehr. Im Vergleich zur herkömmlichen manuellen Brotherstellung verbraucht man mit einer Brotbackmaschiene viel weniger Energie, Wasser und Reinigungsmittel. Brot selber backen bedeutet auch, dass man Zutaten und Geschmack selbst bestimmten kann. Und frisch gebackenes Brot duftet und schmeckt doch einfach herrlich!

3. Wasserverbrauch einschränken
Der tägliche Wasserverbrauch eines Menschen liegt im Durchschnitt bei etwa 122 Liter. Auch beim Kochen gilt, nur so viel Wasser verwende, wie unbedingt benötigt wird. Spülmaschine und Waschmaschine nie halb-leer anmachen. Bei einem kurzen Sprung unter die Dusche wird zwei Drittel weniger an Wasser verbraucht als bei einem Vollbad.
Ende der 1980er-Jahre lag der Verbrauch pro Kopf und Tag noch bei 140 Litern.
Der Rückgang des Wasserverbrauchs liegt vor allem am größeren Umweltbewusstsein und neuen effizienten Spargeräten.

4. Fahrrad statt Auto
Wer für den täglichen Abreist- oder Schulweg aufs Fahrrad umsteigt, hilft nicht nur bei der CO2-Reduktion, sondern spart auch Geld und tut etwas für die eigene Gesundheit.
In der heutigen Zeit ist Mobilität unerlässlich, aber es geht auch umweltfreundlich. Fahrgemeinschaften, Car-Sharing und öffentliche Verkehrsmittel sind ebenfalls eine gute Alternative zum Auto. Damit wird nicht nur der CO2-Ausstoß reduziert, sondern man spart auch an den enormen Benzinkosten.

Ein paar kleine Veränderungen im Alltag helfen uns etwas klimabewusster und sogar gesünder zu leben!