Klimawandel: Golfstrom erwärmt sich noch schneller als der Atlantik

Forscher berichten von alarmierenden Beobachtungen des Golfstrom. Neuesten Untersuchungen zu Folge hat sich der Golfstrom nämlich in den vergangenen Jahren, durch die vom Klimawandel veränderte Ozeanzirkulation, noch schneller erwärmt als der Atlantik. Während der Atlantik sich in den letzten 100 Jahren um 0,4 Grad Celsius erwärmt hat, so hat die Temperatur im Golfstrom um ungefähr 1,2 Grad zugenommen.

Wie beeinflusst der Golfstrom unser Klima?

Der Golfstrom gehört zu einer der stärksten Meeresströmungen weltweit. Die Strömung transportiert Wärme von Amerika nach Europa und ist somit für ein relativ mildes Klima in Mittel- und Nordeuropa verantwortlich. Ihren Ursprung hat die warme Meeresströmung im Golf von Mexiko. Von hier aus befördert der Strom bis zu 100 Millionen Kubikmeter Wasser je Sekunde an der Ostküste Amerikas entlang Richtung Norden.

Fazit aus den Beobachtungen?

Eine Forschergruppe hat zudem untersucht, wie sich solche Warmströmungen im vergangenen Jahrhundert verändert haben. Dabei haben die Forscher festgestellt, dass sich diese besonders stark erwärmt haben und gleichzeitig mehr in Richtung Pole gewandert sind. Das wiederum könnte Einfluss darauf haben, wie viel Kohlendioxid aus der Atmosphäre die Ozeane aufnehmen. Die Meere absorbieren nämlich bei immer höher steigenden Temperaturen immer weniger davon. Dabei deutet die Untersuchung der Meeresströmungen darauf hin, dass die globale Ozeanzirkulation sich durch den Klimawandel verändert und sich ein subtropisches Klima ausweitet.