Klimawandel in Deutschland – Wie sieht das Klima in Deutschland im Jahr 2100 aus?

Nach einer im Auftrag des Umweltbundesamtes durchgeführten neuen Studie des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg mit dem Titel „Klimaauswirkungen und Anpassung in Deutschland – Phase 1: Erstellung regionaler Klimaszenarien für Deutschland“ muss man sich in ganz Deutschland auf höhere Temperaturen durch den Klimawandel einstellen. Was die Studie von bisherigen Untersuchungen maßgeblich unterscheidet, ist der hohe Detailgrad des Klimamodells auch über den Rest dieses Jahrhunderts hinweg.

Eine der Kernaussagen der Studie:

Je nach angenommenem Anstieg der Treibhausgaskonzentrationen könnten bis zum Ende des Jahrhunderts die Temperaturen in Deutschland — vor allem im Süden und Südosten — um mehr als 4 °C im Vergleich zu den letzten 50 Jahren steigen. Im Sommer kann es in weiten Teilen Deutschlands weniger Niederschläge geben. Im Winter könnten im Süden und Südosten mehr Niederschläge fallen, wobei allerdings wegen der gestiegenen Temperaturen weniger Schnee fallen kann.

Die Studie des Max-Planck-Instituts finden Sie hier auf den Seiten des Bundesumweltamtes im PDF-Format. Wer sich nicht durch die 65 Seiten (bzw, 159 Seiten ink. Anhang) durchkämpfen möchte, kann sich ab Seite 61 die Zusammenfassung durchlesen.

In den Massenmedien herrscht angesichts der Ergebnisse der Studie leider eine Mentalität vor, die im Großen und Ganzen zusammengefasst werden kann als:
Och, nur 3 Grad? Naja, alles halb so schlimm. Und ein paar positive Aspekte hat es ja auch. Zumindest für Deutschland. Der Rest der Welt ist uns übrigens egal, denn der Klimawandel unterwirft sich schließlich den politischen Grenzen.