Die Bilanz sieht passabel aus: Der deutsche Treibhausgas-Ausstoß ist im letzten Jahr um rund zwei Prozent zurückgegangen. Auch das Wirtschaftswachstum und die Abschaltung von acht Atomkraftwerken konnte daran nichts ändern. Trotz allem sieht die Zukunft weiter düster aus.
Deutschland hat vor bis zum Jahr 2020 den Treibhausgas-Ausstoß um 40 Prozent zu senken. Als Vergleichswert gilt hierfür die Bilanz von 1990. Neuesten Berechnungen zu folge sind derzeit von diesem Vorhaben 26,5 Prozent geschafft.
Noch vor wenigen Wochen sagten Experten ein Scheitern der deutschen Klimaziele voraus. Doch ein Anfang ist gemacht und UBA-Präsident Jochen Flasbarth erklärte unlängst, dass der Rückgang der Emissionen zeigt, dass Deutschland seine Verpflichtung ernst nimmt. Auch der Gesamtenergieverbrauch im Jahr 2011 ist gesunken – was vor allem auf das milde Wetter zurückzuführen ist. Auch die Zunahme von erneuerbaren Energien führt zu niedrigeren Emissionen, so wie der geringere Stromexport.
Betrachtet man die aktuellen Emissionszahlen vor dem Hintergrund der begonnenen Energiewende und des geringeren Stromanteils aus Atomkraftwerken, so ist durchaus ein kleiner Erfolg zu sehen.