Sommersmog als Ursache für Gesundheitsgefährdung und Todesfällen

Eine drastische Reduzierung des Kohlenstoff-Ausstoßes ist dringend erforderlich. Das Ozonloch stellt schon seit Jahren ein akutes Problem für die Gesundheit und Sicherheit der Erdbevölkerung dar. Und die steigende Verschmutzung der Außenluft wird in Zukunft nicht nur eine Belastung für Mega Städte wie Peking, Tokio oder Mexico City sein, wo die Menschen schon heute teilweise mit Atemmasken durch die Straßen laufen.

Ein internationales Forscherteam warnt davor, dass es bis 2070 zu einem deutlichen Anstieg von Todesfällen geben wird, die direkt mit Luftverschmutzung in Verbindung gebracht werden können. In einigen Ländern Europas, vor allem in West- und Südeuropa, sehen die Forscher eine akute Gefährdung der Gesundheit durch Smog.

Die Wissenschaftler halten es für Möglich, dass die Zunahme des so genannten Sommersmogs das Risiko für Atemwegserkrankungen erhöht. Bei ihren Untersuchungen haben die Forscher versucht herauszufinden, wie sich die Werte des gesundheitsschädlichen bodennahen Ozons verändern, wenn die Lufttemperaturen steigen.

Die untersuchten Szenarien sollten auch zeigen, welche Gesundheitsfolgen das zur Auswirkung hätte. In einer gefährdeten Zone befinden sich Länder wie Belgien, Frankreich, Spanien und Portugal. Die Wissenschaftler prognostizieren eine ernsthafte Gesundheitsgefährdung durch verschmutzte Außenluft und erhöhte Ozonwerte. Krankenhauseinweisungen, steigender Bedarf an Medikamenten und enorme Arbeitsausfälle sind als Folgen nicht auszuschließen. Und auch die Todesfälle in West- und Südeuropa, die mit dem Sommersmog in Verbindung gebracht werden können, werden um 10 bis 14 Prozent steigen.

Deswegen ist des dringend erforderlich, dass Experten und Politiker ein wirksames Konzept erarbeiten, um die Bevölkerung vor den gesundheitsschädlichen Auswirkungen der Schadstoffe in der Luft zu schützen.