Klimawandel lässt Blätter schrumpfen

Die Auswirkungen des Klimawandels auf Natur und Pflanzenwelt sind nicht abzustreiten. Dauerregen der zu Überschwemmungen führt, unerträglich lange Hitzeperioden die das Land austrocknen lassen oder vom Feuer verschlungen werden und Wirbelstürme, die alles mit sich reißen was sich ihnen in den Weg stellt. Aber die Folgen sind noch viel weitreichender. Wie neueste Untersuchungen zeigen hat sich die Blattgröße vieler australischer Sträucher in den letzten 100 Jahren vor allem wegen der globalen Erderwärmung deutlich verkleinert.

Ein internationales Forscherteam hat nun erstmals beim Vergleich von an aktuellen Blattproben der südaustralischen Pflanze Dodonaea viscosa mit bis zu 127 Jahren alten getrockneten Blättern bewiesen, dass sich die Blättergröße der Sträucher im letzen Jahrhundert um zwei Millimeter verkleinert hat. Demnach schrumpfen die Blätter besonders stark, wenn sich die Pflanzen in sehr heißen und trockenen Gebieten befinden. Die Blattproben entsprechen damit dem Typus, der normalerweise etwas nördlicher und in besonders heißen Gebieten von Australien wächst. In den Jahren zwischen 1950 und 2005 sind die Höchsttemperaturen von Südaustralien um fast 1,2 Grad gestiegen.

Der Klimawandel nimmt also jetzt schon nachhaltig Einfluss auf das Wachstum von Pflanzen ein.