Neuer Gesetzentwurf zum Klimaschutz – Müssen Verbraucher mit höheren Stromkosten rechnen?

Laut eines Gesetzesentwurfes des Bundesumweltministeriums soll in Zukunft Heizwärme zum überwiegenden Maße aus Solarenergie sowie Biomasse, Erdwärme und Kraft-Wärme-Kopplungen erzeugt werden. Außerdem soll es eine Nutzungspflicht für erneuerbare Energien geben, die bei Missachtung zu Bußgeldern bis zu einer halben Million Euro führen soll. Zu diesem Zweck soll die Förderung der Stromerzeugung durch Solar-, Wind- und Biomasseanlagen ausgebaut werden.

Kaum hat das Bundesministerium für Umwelt unter Umweltminister Gabriel diesen Vorentwurf aufgelegt, gibt es bereits die ersten kritischen Stimmen, sogar aus der Regierungskoalition. Die Nutzungspflicht müsse auf ihren ökologischen und ökonomischen Sinn geprüft werden, da durch entsprechende Förderung erneuerbarer Energien immer höhere Stromkosten entstehen. Als Ausgleich für entstehende Mehrkosten für die Verbraucher müsste an anderer Stelle die Belastung der Bürger reduziert werden, beispielsweise mit einer Reduzierung der Stromsteuer. Somit sollen die Mehrkosten der Stromverbraucher gering gehalten werden.

Noch ist der Vorschlag des Bundesumweltministeriums in der Vorentwurf-Phase. Sobald es etwas Neues gibt, wird das Team von Klimawandel Global darüber berichten.