Erste Klimaschutzprojekte auf dem Oktoberfest in München

Diesen Samstag startet endlich das berühmteste Volksfest der Welt, das Oktoberfest in München.
Nun haben erstmals ein paar Klimaschutzprojekte den Weg auf die Theresienwiese gefunden. So kann man dieses Jahr zum ersten Mal den sogenannten Solar-Skooter fahren, einen Autoskooter der mittels einer auf dem Dach installierten Photovoltaikanlage einen Teil der zum Betrieb benötigten Energie selbst erzeugt. Der Solar-Skooter der Schaustellerfamilie Distel ist in Zusammenarbeit mit der Werbeagentur Avantgarde und der ProSieben-Klimaschutzkampagne ‚CO2NTRA – Mit Galileo das Klima schützen‘ entstanden.

Umgefähr 10 Prozent der vom Fahrgeschäft benötigten Strommenge wird durch Solarstrom gewonnen, ausreichend für den Betrieb von 3 Autos. Aus diesem Grund haben diese drei Autos einen symbolischen weissen Anstrich. Erhellt wird der Skooter durch sparsame LED Lichter der Firma Osram, die langfristig für bis zu 90 Prozent Energieeinsparung sorgen werden.
Neben dem Solarskooter haben weitere 11 Geschäfte auf dem Volksfest Solarzellen zur Verringerung des Stromverbrauchs auf den Dächern. Mittlerweile werden mehr als 70 Prozent der Zelte, Stände und Karusells mit umweltfreundlichem Ökostrom betrieben. Als erstes Festzelt in der Geschichte des Oktoberfests wird das Hacker-Festzelt erstmals von 4.500 Energiesparlampen von Osram beleuchtet. Somit sollen 9 Tonnen CO2 eingespart werden.

Es tut sich was, auf der Theresienwiese, wenn auch größtenteils Marketing-technisch. Aber bei einem gigantischen Volksfest, bei dem allein schon Millionen von Lichtern unnötigerweise vor sich hin blinken, sollte man nicht zu viel erwarten. Ein Zeichen setzen kann man allemal.