Eine aktuelle Studie der ETH Zürich macht jetzt Hoffnung. Laut Untersuchungen soll nämlich das 2-Grad-Ziel noch erreichbar sein. Dazu sind allerdings technisch und ökonomisch plausible Maßnahmen notwendig.
Als die EU ihre Klimaziele vorstellte, lautete die Formel zum Erfolg 20-20-20. Um den Klimawandel noch auszubremsen ist es demnach nötig, dass 20 Prozent des Energieverbrauchs sowie die Treibhausgas-Emission gesenkt werden müssen. Der Anteil an erneuerbaren Energien hingegen soll um 20 Prozent steigen.
In der Zwischenzeit haben sich mehr als 100 Länder dazu bekannt, den weltweiten Anstieg der Temperaturen auf zwei Grad Celsius zu begrenzen. Und dies ist laut neuesten Untersuchungen immer noch möglich. Ein internationales Forschungsteam vom Institut für Atmosphäre und Klima der ETH Zürich hat sich mit verschiedenen Szenerien beschäftig, wie man die von der EU ausgegebenen Klimaziele erreichen kann. Bei ihren Untersuchungen haben die Forscher technisch und ökonomische plausible Maßnahmen bis zum Jahr 2100 durchgespielt. Dabei sind in ihre Berechnungen auch sämtliche Treibhausgase wie CO2, Methan und Lachgas berücksichtigt worden.
Und das Ergebnis ist eindeutig: Das Zwei-Grad-Ziel ist noch zu erreichen. Allerdings dürfen die dazu notwendigen Maßnahmen nicht länger hinausgeschoben werden. Bis zum Jahr 2020 müssen beispielsweise die weltweiten Emissionen auf 44 Gigatonnen pro Jahr gesenkt werden. Zum Vergleich: 2010 betrug die Emission 48 Gigatonnen. Wird jedoch nicht bald etwas unternommen, so steigen die Emissionen ohne Gegenmaßnahmen pro Jahr um eine Gigatonne.
Die Gefahr, dass das 2-Grad-Ziel schon bald nicht mehr Umzusetzen ist, besteht mehr denn je zuvor.