Negative Umweltbilanz von Kraftstoffen aus Pflanzen – Biosprit begünstigt Klimawandel

Anfangs noch hoch gelobt und ebenso subventioniert erntet Biosprit in letzter Zeit zunehmend Kritik. Zurecht, wie drei Studien belegen, die in den aktuellen Ausgaben der wissenschaftlichen Journale „Science“ und „Atmospheric Chemistry and Physics“ veröffentlicht wurden. In den Studien werden zahlreiche Schwachpunkte der Gewinnung von Biokraftstoffen identifiziert und herausgestellt.

Dabei werden insbesondere zwei Probleme besonders herausgestellt:

Das erste Biosprit-Problem: Um Anbauflächen für die Pflanzen zu schaffen, werden Wälder und Grasflächen zerstört. „Diese natürlichen Flächen speichern große Mengen Kohlendioxid, werden sie in Agrarflächen umgewandelt, wird es in die Atmosphäre freigesetzt“, erklärt John Fargione, dessen Studie in „Science“ erscheint. Der Wissenschaftler arbeitet bei der Umweltorganisation „Nature Conservancy“.[…]

Dazu kommt ein zweites großes Biosprit-Problem: Wenn Mais und Soja immer häufiger im Tank landen, wirkt sich das auf die Lebensmittelpreise aus. Ein Drama: Während sich Autofahrer auch teureren Biosprit leisten, können arme Familien Grundnahrungsmittel wie Maisfladen nicht mehr bezahlen.


Quelle: stern.de

 

Über die schlechte Energiebilanz von Biosprit haben wir auf Klimawandel Global bereits hier hingewiesen. Man kann nur hoffen, dass der Wahnsinn mit der Förderung von Biokraftstoffen endlich ein Ende hat und auf wirklich nachhaltige alternative Antriebsmethoden gesetzt wird.